Foto: Marcito - Fotolia.com
reichstag

Politik und Gesellschaft

Mängelhaftung: Bundestag beschließt Reform

Lange hat das Handwerk darauf gewartet: Jetzt hat der Bundestag die Reform des Bauvertrags- und Gewährleistungsrechts beschlossen – und trotzdem hat das Warten noch kein Ende.

Inkrafttreten soll das Gesetz erst zum 1. Januar 2018. Endgültig unter Dach und Fach ist es trotz der Entscheidung des Bundestags noch nicht. Schließlich muss sich noch der Bundesrat mit dem Gesetz befassen – voraussichtlich am 31. März.

Das Gesetz sieht vor, dass künftig derjenige für mangelhaftes Material haftet, der den Produktfehler zu verantworten hat. Das bedeutet: Lieferanten müssen künftig für die Ein- und Ausbaukosten geradestehen, wenn sie Handwerkern mangelhaftes Material verkaufen. Damit schließt sich nach Einschätzung von ZDH-Generalssekretär Holger Schwannecke für Handwerker die bestehende Haftungsfalle. Er bewertet die Reform daher als großen Erfolg.

Positive Aspekte sieht Schwannecke auch beim Bauvertragsrecht. Als Beispiel führt er die Baukammern an, die bei den Landgerichten installiert werden sollen. Nach Einschätzung der CDU-Fraktion sollen die dafür sorgen, dass Streitfälle künftig „bei laufender Baustelle rasch und verbindlich geklärt werden können“.

Durchweg positiv ist Reaktion des Handwerks auf das neue Bauvertragsrecht nicht: Denn Schwannecke kritisiert die zahlreichen unbestimmten Rechtsbegriffe im Gesetz. Die müssten in den nächsten Jahren erst durch Gerichte geklärt werden, so die Einschätzung des ZDH-Generalssekretärs.

Mängelhaftung: Koalition einigt sich

Nach langem Streit haben sich SPD und Union auf Änderungen bei der kaufrechtlichen Mängelhaftung geeinigt. Damit holen sie das Handwerk aus der Haftungsfalle – alle Forderungen des Handwerks erfüllen sie nicht.
Artikel lesen

Mängelhaftung: Wo bleibt die Reform?

Handwerker müssen dafür geradestehen, wenn sie mangelhafte Produkte verbauen. Politiker wollen das Handwerk aus der Haftungsfalle holen. Doch hinter den Kulissen gibt es Streit – um eine wesentliche Forderung des Handwerks.
Artikel lesen

Frustriert von der Mitarbeitersuche?

handwerk.com und die Schlütersche helfen Ihnen Ihre offenen Stellen einfach, zeit- und kostensparend mit den richtigen Kandidaten zu besetzen! Mehr als 500 Betriebe vertrauen uns bei der Mitarbeitersuche!

Jetzt Bewerber finden!

Wir haben noch mehr für Sie!

Praktische Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte von Kollegen gibt es dienstags und donnerstags auch direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an - schnell und kostenlos!
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.
Gewährleistungsrechte unzulässig eingeschränkt: Das Landgericht München verbietet einem Betrieb, die AGB-Klauseln bei Verträgen mit Verbrauchern weiter zu nutzen.

Recht

Gewährleistung: Betrieb darf Kundenrechte nicht per AGB beschneiden

Ein Betrieb schränkt per AGB die Gewährleistungsrechte von Privatkunden ein. Von der  Verbraucherzentrale wird er erst abgemahnt und dann verklagt.

    • Recht, Baurecht
Handwerkerausnahme bleibt: Für Fahrzeuge in der Gewichtsklasse von 3,5 Tonnen bis 7,5 Tonnen müssen Betriebe auch 2024 keine Lkw-Maut zahlen.

Fuhrpark

Wen die Ausweitung der Lkw-Maut nicht trifft

Die Ausweitung der Lkw-Maut ist beschlossene Sache: Ab dem 1. Dezember wird es deshalb für viele deutlich teurer. Für Handwerker gibt es aber eine gute Nachricht.

    • Fuhrpark
Zehn Minuten für mehr Sichtbarkeit und bessere Bedingungen: Das Handwerk ruft zu einem bundesweiten Aktionstag auf.

#zeitzumachen

Gegen Bürokratie: Bundesweiter Aktionstag am Freitag

Gegen bürokratische Belastungen: Am 19. Januar lässt das Handwerk um 11 Uhr die Arbeit ruhen, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Sind Sie auch dabei?

    • Politik und Gesellschaft
Bis Ende 2023 sollen laut Bundesbauministerium etwa 500 von 851 Behörden der unteren Bauaufsicht das neue System zur digitalen Antragsstellung nutzen.

Politik und Gesellschaft

Digitaler Bauantrag: Einführung kommt bundesweit voran

Mecklenburg-Vorpommern hat beim digitalen Bauantrag vorlegt, neun Bundesländer wollen dieses Verfahren nun übernehmen. Was sagt das Baugewerbe dazu?

    • Politik und Gesellschaft, Digitalisierung + IT