Beim Abbremsen auf trockener Fahrbahn braucht ein Pkw bei Tempo 80 rund 31 m zum Anhalten. Auf nasser Fahrbahn kann es sein, dass das Fahrzeug je nach Profiltiefe der Reifen aufgrund der geringeren Reibung erst nach 50 Metern oder noch später zum Stillstand kommt. Auch deshalb ist es wichtig, die Geschwindigkeit anzupassen. Ganz besonders gilt dies bei eingeschränkter Sicht!
11. Aquaplaning meistern
Steht das Wasser auf der Fahrbahn einige Millimeter hoch, zum Beispiel in Spurrinnen, müssen Autofahrer bei höherem Tempo außerdem mit Aquaplaning rechnen. Hierbei bildet sich unter den Vorderrädern ein Wasserkeil, der das Fahrzeug unlenkbar macht. Dieser Effekt kann bei Reifen mit mehr als 3 mm Profil schon bei 80 km/h auftreten. Wenn‘s passiert, sofort vom Gas gehen, Kupplung treten und unbeirrt geradeaus lenken bis die Reifen wieder greifen.
12. Vorsicht, Reifglätte
Im Herbst kann es nachts schon empfindlich kalt werden. Sinken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt, kann sich auf den Straßen vereinzelt Reifglätte bilden und die morgendliche Fahrt leicht zur Rutschpartie werden. Nach klaren, kalten Nächten empfiehlt es sich daher, besonders vorsichtig zu fahren.
Reifglätte kann auftreten, wenn sich bei draußen geparkten Fahrzeugen nachts eine erste Eisschicht auf den Scheiben gebildet hat. Reif entsteht dann, wenn die Temperatur der Fahrbahnoberfläche unter Null Grad sinkt und die daran kondensierende Luftfeuchtigkeit gefriert. Tückisch ist daran, dass oft nur einzelne Straßenabschnitte oder Brücken betroffen sind. Die feine Eisschicht bildet sich bevorzugt in Waldgebieten, in Nebelrandgebieten und auf Brücken, die sich aufgrund ihrer exponierten Lage nachts stärker abkühlen als Straßen auf festem Untergrund. Auch hier gilt: Runter vom Gas, Kupplung treten und unbeirrt mit wenigen Bewegungen geradeaus lenken.
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