Bis zu 3.000 Euro Inflationsprämie vom Arbeitgeber – brutto wie netto, ganz von Steuern und Abgaben befreit. Für Angestellte ist diese Sonderprämie sicherlich eine tolle Idee. Und einige dürfen sich freuen: Die Inflationsausgleichsprämie kommt! Nach dem Bundestag gab am 7. Oktober auch der Bundesrat grünes Licht dafür. Das betroffene Gesetz tritt rückwirkend zum 1. Oktober in Kraft (siehe Bundesrat kompakt, Top 30).
Doch welchen Dienst erweist die Prämie den Handwerksbetrieben, deren Mitarbeiter sie gerne von ihren Chefs ausgezahlt hätten? Das wollten wir in der handwerk.com-Umfrage „3.000 Euro vom Chef: Was halten Sie von der Inflationsprämie?“ von Ihnen wissen. Und selten waren die Meinungen in einer unserer Umfragen so klar verteilt.
Eine große Mehrheit von rund 70 Prozent der Befragten hält die Prämie für eine „Miese Masche: Ich kann das nicht zahlen und werde so zum Buhmann“. Kein Wunder: Nach explodierenden Energiepreisen und Einkaufspreisen für Material sollen Betriebe nun auch noch genügend Geld für Sonderzahlungen an ihre Mitarbeiter haben. Finanziell gebeutelten Betrieben hilft es da wenig, dass der Bund „bereit“ ist – so die gönnerhafte Formulierung auf bundesregierung.de – ein paar Zusatzzahlungen von Steuern und Sozialabgaben zu befreien.
Bei knapp einem Drittel der Umfrage-Teilnehmer stieß die Inflationsausgleichsprämie aber auf positive Resonanz. Sie hielten sie für eine gute Idee und wollten die Prämie teilweise oder gar in voller Höhe an ihre Mitarbeiter auszahlen.
Hinweis: In der Originalumfrage gaben wir den Teilnehmenden mit der Option „Ich will nur das Ergebnis sehen“ eine zusätzliche Abstimmungsmöglichkeit. Damit diese Antwortoption inhaltlich keinen Einfluss auf das Umfrageergebnis nimmt, haben wir sie aus den hier aufgeführten Ergebnissen herausgerechnet.
Tipp: Sie wollen alle wichtigen Meldungen zu Inflation und Energiekosten erhalten? Dann abonnieren Sie den handwerk.com-Newsletter. Jetzt anmelden!
Auch interessant: