AdobeStock_414879908_Editorial_Use_Only-web.jpeg
Foto: Yulia Panova - stock.adobe.com
Clubhouse kann auch für Handwerksunternehmer spannend sein – diese Fakten sollten Sie vor der Nutzung wissen,

Inhaltsverzeichnis

Audio-App

4 Fakten zu Clubhouse: Das müssen Nutzer der App wissen

Die Audio-App Clubhouse ist in aller Munde. Doch wie funktioniert sie, was müssen Nutzer wissen und welche Chancen haben Betriebe damit?

  • Die Audio-App Clubhouse hat Vorteile und Nachteile – aber dennoch kann sich ein Test auch für Handwerksunternehmer lohnen.
  • Clubhouse wird von seinen Nutzern als Informations- und Inspirationsquelle genutzt und kann zum Austausch und zur Erweiterung des Netzwerkes dienen.
  • Bedenken gibt es vor allem rund um das Thema Datenschutz – Kritik kommt sowohl von Daten- als auch von Verbraucherschützern.

Clubhouse ist eine Audio-App, die von einem amerikanischen Softwareunternehmen entwickelt wurde (Alpha Exploration Co.). Zuletzt hat sie einen Nutzeransturm erlebt. Auch im Netz bekommt die App, die wie eine Art interaktiver Podcast funktioniert, viel Aufmerksamkeit. Diese 4 Dinge sollten Sie über Clubhouse wissen.

Clubhouse: So netzwerken diese 5 Handwerker

Baustellenradio, virtueller Stammtisch, Inspirationsquelle und Netzwerk zum Austauschen – so nutzen diese 5 Handwerksunternehmer die Audio App Clubhouse. 
Artikel lesen

1. So funktioniert Clubhouse

Clubhouse ist derzeit noch eine Beta-Version einer Audio-Plattform, bei der Nutzer das Publikum von einer Art Podiumsdiskussionen sind. Diese finden in einzelnen thematischen Räumen statt. Man kann entweder nur zuhören, selbst aktiv sprechen oder auch eigene Räume erstellen. Wer das Mikrofon einschaltet, kann die Rolle eines Speakers einnehmen. Dazu hebt man virtuell per Klick die Hand. Das Wort in einem Raum erteilt der Moderator oder die Moderatoren.

Wer selbst einen Raum eröffnen möchte, entscheidet selbst, ob der öffentlich ist oder nur einem bestimmten Zuhörerkreis zugänglich gemacht werden soll.

2. Die App hat eine Zugangsbeschränkung

Nutzen kann die App vorerst nur, wer ein iOS-Endgerät hat. Zudem kann man sich nicht einfach so anmelden, weil die Macher der App ein Einladesystem zur Verknappung der Nutzerschaft eingeführt haben. Über die Einladeseite können Nutzer neue Nutzer einladen, indem sie ihre Mobilfunknummer eintippen. Eine andere Option ist, Kontakte gezielt aus dem eigenen Adressbuch zu wählen und einzuladen. Nach dem Erhalt der Einladung kann man sich die App herunterladen. Jeder neue Nutzer kann dann wiederum Andere einladen. Langfristig soll die App für alle Interessenten geöffnet werden.

3. Netzwerk, Austausch, Themenfindung: Das sind Vorteile von Clubhouse

Wenn Sie gern Neues ausprobieren und Ihre Netzwerke auf- und ausbauen wollen, könnte die Audio-App etwas für Sie sein. Viele Fachleute tauschen sich dort zu Themen wie Betriebsführung, Digitalisierung, Technik, Marketing und Social Media sowie vielen anderen Themen aus. Auch aus den folgenden Gründen lohnt es sich, die App mal zu testen:

  • Nehmen Sie eine Vorreiterrolle ein und testen Sie vor vielen anderen die App, ihre Technik und ihre Nutzungsmöglichkeiten. Das kann ein Wettbewerbsvorteil für Sie sein.
  • Haben Sie selbst schon darüber nachgedacht, Fachthemen anzusprechen und dafür einen Podcast zu machen? Dann könnte das eine gute Plattform zum Probieren und Erfahrungen sammeln sein.
  • Der Kanal Clubhouse ist in Corona-Zeiten auch wichtig zum täglichen Plausch und Austausch, den es derzeit wenig gibt. Einige Handwerker treffen sich beispielsweise regelmäßig dort zu Stammtischen oder After-Work-Talks.
  • Die App kann auch zu einer wichtigen Informations- und Erfahrungsquelle werden, denn dort tummeln sich potenzielle Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter.
  • Der direkte Dialog mit ihren Zielgruppen kann zu einem wertvollen Austausch bis hin zur eigenen Marktforschung dienen. Auch beim reinen Zuhören können Sie sich dort Anregungen für ihre Zielgruppenansprache holen.

4. Datenschutz und Zeitaufwand: Das sind die Nachteile von Clubhouse

  • Viele Details zum Datenschutz sind bei Clubhouse ungeklärt. Deshalb wurde die App sowohl von Daten- als auch von Verbraucherschützern kritisiert. 
  • Gespräche werden vom Anbieter verschlüsselt aufgezeichnet. Wo die Kopien landen, ist nicht klar. Zudem treten Nutzer die Rechte auf die Veröffentlichung der Audio-Inhalte ab.
  • Das Missbrauchsrisiko der App ist durch den Live-Streaming-Charakter hoch, da Speaker und Inhalte durch den Anbieter nur zeitverzögert kontrolliert und geahndet werden können.
  • Der Zeitaufwand ist vergleichsweise hoch: Scrollen und konsumieren einzelner Informationshappen ist bei Clubhouse nicht möglich. Man hört den Rednern aktiv zu und braucht viel Zeit, um sich auf Themen einzulassen.

Tipp: Sie wollen mehr zum Thema Marketing & Werbung erfahren? Mit dem handwerk.com-Newsletter versorgen wir Sie mit interessanten Infos. Jetzt anmelden!

Auch interessant:

hörWERK: Preise rauf! Preiserhöhungen planen und durchsetzen

Endlich getraut – und was nun? Wie Kunden auf Preiserhöhungen reagieren, berichten zwei Handwerker in dieser Folge des Podcasts hörWERK.
Artikel lesen

Schlechte Google-Bewertung: So reagieren Sie richtig

Eine schlechte Google-Bewertung kommt gerne anonym und ist für Kunden bestens sichtbar. So schwächen Sie ihre Wirkung.
Artikel lesen

Darum lohnt sich ein Google My Business-Eintrag für Betriebe

Bessere Sichtbarkeit im Netz und Vorteile bei der Branchensuche: Ein Eintrag bei Google My Business ist schnell erstellt und bringt Aufmerksamkeit.
Artikel lesen

Frustriert von der Mitarbeitersuche?

handwerk.com und die Schlütersche helfen Ihnen Ihre offenen Stellen einfach, zeit- und kostensparend mit den richtigen Kandidaten zu besetzen! Mehr als 500 Betriebe vertrauen uns bei der Mitarbeitersuche!

Jetzt Bewerber finden!

Wir haben noch mehr für Sie!

Praktische Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte von Kollegen gibt es dienstags und donnerstags auch direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an - schnell und kostenlos!
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.
Analog oder digital? Berichtshefte muss jeder Azubi führen. Für die meisten ist ein digitales Berichtsheft ein Ansporn, weil Azubis das auch am Laptop oder auf einem Smartphone schreiben können.

Unterstützung in der Ausbildung

6 Tipps: So gelingt der Umstieg auf das digitale Berichtsheft

Weniger Aufwand, mehr Übersicht und Motivation für Auszubildende: 6 Tipps für die Nutzung digitaler Berichtsheft-Apps.

    • Digitalisierung + IT
Smartphones auf der Baustelle sind längst zum alltäglichen Arbeitsmittell für Handwerker geworden.

Personal

Handy-Nutzung auf der Baustelle: So vermeiden Sie Stress mit Kunden

Ärger mit Kunden, weil Monteure am Handy hängen, ist keine Seltenheit. Doch bevor der entsteht, können Betriebe vorbeugen – mit diesen 4 Tipps.

    • Personal
Höhe des Krankengeldes: Selbstständige erhalt laut Rechtsanwalt Nikolaos Penteridis 70 Prozent des Einkommens, das bei der Beitragsberechnung zugrunde gelegt wurde.

Recht

Krankengeld und GKV-Beiträge: Was Handwerker wissen müssen

Um das Krankengeld und die Beiträge für Selbstständige richtig berechnen zu können, brauchen die Krankenkassen Einkommensnachweise. Diese Frist gilt es zu beachten.

    • Recht
Finanzierung der gesetzlichen Rente: Mit dem Generationenkapital wollen Bundesfinanz- und Bundeswirtschaftsministerium eine weitere Säule bei der Finanzierung schaffen.

Politik und Gesellschaft

Rentenpaket II: Was Sie über das Generationenkapital wissen müssen

Mit dem Rentenpaket II wollen Bundesfinanz- und Bundesarbeitsministerium die gesetzliche Rente modernisieren. Gelingen soll das mit dem Generationenkapital. Was steckt dahinter?

    • Politik und Gesellschaft