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Glück ist flüchtig, Unglück bleibt. Also wählen Sie lieber das Unglück.

Inhaltsverzeichnis

Glosse

5 Tipps: So machen Sie sich unglücklich – garantiert!

Wer das Glück sucht, wird scheitern. Also stürzen Sie sich lieber direkt ins Unglück. 5 todsichere Tipps, wie Sie (unternehmerisches) Glück ganz sicher vermeiden.

  • Der Mensch ist nicht zum Glücklichsein gemacht. Viel erfolgreicher können Sie sich ins Unglück stürzen.
  • Fangen Sie alles auf einmal an und machen Sie bloß keine Pausen – das ist der sichere Weg.
  • Seien Sie mit nichts zufrieden, was nicht perfekt ist und kontrollieren Sie alles und jeden. Damit treiben Sie nur sich, sondern auch andere ins Unglück.

Alle reden über Burnout-Prävention, Selbstoptimierung und die Suche nach dem Glück. Schluss damit! Der Mensch ist einfach nicht gemacht für Ruhe, Zufriedenheit und Genuss. Also lassen Sie die Umwege und steuern Sie lieber ehrlich und direkt ins Unglück. Unsere Tipps weisen Ihnen den Weg!

1. Nehmen Sie alles auf einmal in Angriff

Wieso sollten Sie nur ein Projekt in Angriff nehmen, wenn Sie auch zehn auf einmal beginnen können? Machen Sie keinen Plan, fangen Sie an ohne nachzudenken und scheuchen Sie Ihre Mitarbeiter auf. Die können auch auf drei Hochzeiten gleichzeitig tanzen, wenn Sie zehn schaffen.

Das Wichtigste: Machen Sie nichts fertig! Beginnen Sie neue Baustellen bei möglichst vielen Kunden, verändern Sie gut eingespielte Betriebsabläufe, beraumen Sie ein Mitarbeitercoaching an und bestellen gleichzeitig die Fensterputzer. Wenn sich jetzt noch pausenlos wütende Kunden beschweren, weil die Arbeit nicht fertig wird, haben Sie alles richtig gemacht. Das Unglück naht!

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2. Versuchen Sie, alles und jeden unter Kontrolle zu halten

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Mit diesem Grundsatz haben sich schon ganz andere ins Unglück gestürzt. Also: Passen Sie auf, was Ihre Mitarbeiter machen, kontrollieren Sie jeden Handgriff und jeden Arbeitsschritt.

Sind Sie sicher, dass Ihre Bürokraft wirklich alle E-Mails korrekt beantwortet? Besser, Sie lassen sich alles zum Gegenlesen vorlegen. Haben Ihre Gesellen abends die Autos aufgeräumt und betankt? Das sollten Sie vor Feierabend auf jeden Fall kontrollieren! Und wenn Sie schon dabei sind: Wissen Sie eigentlich aus dem Kopf, wie viele Rollen Toilettenpapier noch vorrätig sind? Besser mal checken! Lassen Sie Ihrem Kontrollwahn freien Lauf, und das Unglück klopft schon an die Tür. Und das Schöne ist: Ihre Mitarbeiter reißen Sie gleich mit rein – ein tolles Teamerlebnis.

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3. Akzeptieren Sie nichts, was nicht perfekt ist

Es gibt Menschen, die wollen Ihnen einreden, dass niemand perfekt ist und auch 80 Prozent genügen. Hören Sie nicht auf solche Stimmen, wenn Sie dabei sind, sich unglücklich zu machen. Nur Perfektion zählt! Da macht es gar nichts, dass Sie nichts fertig bekommen – das war ja ohnehin nicht der Plan (siehe Punkt 1).

Also brüten Sie ruhig zwei Tage über der Einladung zum nächsten Feierabend-Grillen, schließlich ist das eine wahnsinnig wichtige Sache. Und lassen Sie sich auf keinen Fall einreden, man bräuchte nur einfach einen Satz per Whatsapp zu verschicken, ein paar Würstchen und Bier zu besorgen und los geht der Spaß. Wer so lax mit wichtigen Dingen umgeht, der wird nie unglücklich!

4. Wer braucht Pausen? Ziehen Sie durch!

Wer hat eigentlich den Quatsch mit den Pausen erfunden? Wer nicht arbeitet, schafft nichts – das liegt doch auf der Hand. Also ziehen Sie durch! Pausen, Freizeit, Schlaf, das wird alles überschätzt. Freunde treffen ist eh zu anstrengend, und Sie können ja doch nur über die Arbeit reden – das finden die schnell langweilig. Also komplette Zeit- oder sogar Geldverschwendung, wenn Ihre Freunde auch noch in die Kneipe wollen. Dasselbe gilt für Kino, Theater und sonstigen Unsinn.

Ihre Kinder haben eine Schulaufführung? Ganz im Ernst: Sie wollen doch Ihre kostbare Arbeitszeit nicht damit verplempern, sich schief singende Kinder mit verstimmten Instrumenten anzuhören! Das könnte ja am Ende noch Spaß machen. So wird das nichts mit dem Unglücklich sein. Lassen Sie durch nichts ablenken, Sie haben genug damit zu tun, sich ins Unglück zu stürzen.

5. Sie haben es geschafft!

Spätestens jetzt sollten Sie kurz vor dem Ziel stehen! Aber vor lauter Stress könnte es sein, dass Sie gar nicht bemerken, wie schlecht es Ihnen schon geht. Vielleicht sollten Sie doch mal innehalten – so ganz kurz – um dann die Wogen des Unglücks mit Wucht über sich zusammenschlagen zu lassen. Herzlichen Glückwunsch!

Oder wollen Sie lieber das Ruder herumreißen? Doch das Glück suchen? Zufriedener sein? Auch dann helfen Ihnen unsere Tipps: Machen Sie einfach das genaue Gegenteil!

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