99,6 Prozent aller umsatzsteuerpflichtigen
Unternehmen und Freiberufler gehören nach Angaben der Bundesregierung
zum so genannten Mittelstand. Es handelt sich nach der Definition des
Bonner Instituts für Mittelstandsforschung um Firmen mit weniger als
500 Beschäftigten und einem Jahresumsatz bis zu 100 Millionen Mark.
Danach existierten 1999 in Deutschland 3,3 Millionen kleine und
mittlere Unternehmen mit 23 Millionen Beschäftigten. Dies entsprach
etwa 70 Prozent aller Arbeitnehmer. Zugleich bildeten sie 80 Prozent
aller Auszubildenden aus.
Der Anteil des Mittelstandes an den steuerpflichtigen Umsätze pro
Jahr erreichen dagegen nur rund 45 Prozent, der Anteil an der
Bruttowertschöpfung 57 Prozent. In den neuen Ländern hat sich nach
Angaben des Instituts die Zahl der kleinen und mittleren Unternehmen
seit der deutschen Einheit (1990) von etwa 100.000 bis Ende 1999 auf
530.000 erhöht.
Von den 3,3 Millionen Mittelständlern in ganz Deutschland
entfielen 670.000 auf die freien Berufe (mit 2,5 Millionen
Beschäftigten), 560.000 auf das Handwerk (sechs Millionen), 480.000
auf den Handel (2,5 Millionen), 70.000 auf die Industrie (2,6
Millionen) und 1,52 Millionen auf sonstige Bereiche (9,6 Millionen).