Eine schwere Krankheit, ein plötzlicher Unfall: Das Leben steckt voller unerwarteter Schicksalsschläge, die auch Chefs treffen können. Sind kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) auf solch einen Notfall gut vorbereitet? Eher nicht, ergab eine Umfrage von The Alternative Board unter 165 Firmenchefs in KMU. 81 Prozent der Betriebe hatten demnach keinen Notfallplan, der regelt, wie der Betrieb beim plötzlichen Ausfall des Unternehmers aufrechterhalten werden kann. Mit 12 Prozent würden allerdings vergleichsweise wenig Unternehmer den Fortbestand ihres Betriebs durch den Eintritt eines solchen Notfalls grundsätzlich gefährdet sehen.
Auch in der Frage, ob Unternehmer eine „umfassend-aktuelle“ Testaments-Regelung zur Todesfall-Nachfolge hätten, seien die Umfrage-Ergebnisse erschreckend: Bei 61 Prozent der Befragten sei ein solches Testament nicht vorhanden.
Klare Präferenzen bei der Unternehmensnachfolge haben die Unternehmer hingegen schon. 46 Prozent wünschen sich, dass die Kinder die Nachfolge antreten. 37 Prozent präferieren eine Nachfolge durch Mitarbeiter. Gedanken haben sich die befragten Betriebslenker auch zu ihrem Ruhestand gemacht. Demnach wollen 68 Prozent ihr Unternehmen vor Erreichen des 65. Lebensjahres an einen Nachfolger übergeben. Vorzugsweise durch einen Abschied auf Raten: Ein Viertel möchte seinem Unternehmen gern als regelmäßiger, knapp die Hälfte als gelegentlicher Berater erhalten bleiben.
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