Der Weg zu neuen Produktionsanlagen, Gewerbeflächen, Nutzfahrzeugen kann für Handwerksunternehmer dornig sein: Wenn das Eigenkapital nicht ausreicht, die Investition aus eigener Kraft zu tätigen, dann verweigert obendrein die Hausbank den Kredit. Und es gibt kein Licht am Ende des Kapitalmangel-Tunnels, im Gegenteil: Die neuen Kreditvergabe-Richtlinien (Basel II), die im Jahr 2007 in Kraft treten sollen, werden Kredite für Unternehmen mit schwacher Bonität voraussichtlich sehr viel teurer machen.
Gute Erfahrungen
Den Ausweg aus der Finanzmisere sehen immer mehr Unternehmer in dem Finanzierungsinstrument Leasing: Indem sie ihre EDV-Anlage oder ihre neue Ladentheke langfristig mieten, anstatt sie zu erwerben so die Überlegung schonen sie ihre Eigenkapitalreserven und vermeiden hohe Zinszahlungen. Um so naheliegender scheint diese Möglichkeit, weil viele Privat- und Geschäftsleute bereits gute Erfahrungen mit ihrem geleasten Pkw gemacht haben.
Kein Notnagel
Doch Vorsicht vor einer allzu schnellen Entscheidung ist geboten: Bevor der Handwerker seine Unterschrift unter einen Leasing-Vertrag setzt, sollte er den Markt gründlich studieren und die Leasing-Angebote mit spitzem Bleistift nachrechnen. Wenn allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, dann ist Leasing nicht nur ein finanzieller Notnagel, sondern eine attraktive und risikolose Alternative zum Bankkredit.