Beim geliehenen Wagen kann üblicherweise
die fest installierte Freisprechanlage mit dem eigenen Handy nicht
benutzt werden. Denn die meisten Anlagen sind auf ein
bestimmtes Mobilfunk-Modell ausgerichtet. Vier
Anlagen, die sich nach dem Einbau noch auf die
gängigen Modelle von Nokia, Siemens, Alcatel, Ericsson,
Mitsubishi-Trium und Panasonic umrüsten lassen, hat die Stiftung
Warentest nun gestestet. Die geprüften Anlagen kosten von 165 DM
bis 330 DM. Hinzu kommen 150 DM je Handy-Halterung und einmalige
Einbaukosten von etwa 300 DM.
Empfehlenswert ist das Audio 2000 von Funkwerk Dabendorf, da die
Handy-Halterung in sekundenschnelle gewechselt werden kann. Es ist
aber auch das teuerste Gerät im Test. Beim THB Universal Classic
und den beiden anderen Freisprechanlagen im Test stört das
umständliche Schrauben an der Verbindung zur Elektronik-Box beim
Umrüsten auf ein anderes Handy-Modell. Die Elektronik-Box ist meist
schlecht erreichbar im Fußraum verstaut. Das Cullmann Vario Com 2NT
macht wegen zahlreicher kleiner Mängel auf die Tester einen wenig
ausgereiften Eindruck. Beim Vivanco Multi Talk Vario Kit nimmt die
Tonqualität bei höheren Geschwindigkeiten so stark ab, dass es kaum
noch zu benutzen ist.
Aufgrund der schlechten Sprachqualität rät Stiftung Warentest
von Billig-Lösungen für den Zigarettenanzünder ab. Zum gleichen
Test-Ergebnis kommt auch die Zeitschrift "Connect". Von sieben
Car-Kits in der Preisklasse unter 100 DM bescheinigen die Tester
einzig dem Plug n Talk-Kit von Mediamarkt für 80 DM eine akzeptable
Tonqualität. Bei diesem bringt allerdings das Kabelgewirr und eine
umständliche Installation Minuspunkte.
Generell reicht die Tonqualität der Freisprechanlagen
durchgängig noch nicht an die gewohnte Qualität beim herkömmlichen
Mobiltelefonieren heran. Besonders der Empfänger am anderen Ende
der Leitung leidet unter der schlechten Tonqualität von
Freisprechanlagen.