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Autofahren bei Wind und Wetter

Autofahren bei Wind und Wetter

Strömender Regen, Straßenglätte, Nebel und Sturmböen beeinträchtigen die Verkehrssicherheit mehr, als viele wahrhaben wollen. Die elektronischen Helfer in modernen Fahrzeugen können die physikalischen Gesetzmäßigketen nicht außer Kraft setzen. Nur wer angemessen und vorausschauend fährt, kommt sicher ans Ziel.

Heizungen und Klimaanlagen oder moderne Sicherheitstechnik wie Bremshilfen und Traktionskontrollen wiegen die Autofahrer heute in der Illusion, vom Wetter unabhängig zu sein. Weit gefehlt, warnt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR).

Schon ganz normales, mitteleuropäisches Regenwetter wirkt sich negativ auf die Verkehrssicherheit aus. Wer etwa stundenlang bei Dunkelheit fährt, ist bei strömendem Regen sehr viel schneller erschöpft als bei trockenem Wetter. Der Regen

erschwert die Sicht, erhöht die Blendwirkung und ermüdet Augen und Aufmerksamkeit.

Tempo drosseln bei Nässe

Auch die Gefahren von Fahrbahnnässe werden immer noch unterschätzt. Bei nassen Straßen steigt die Zahl der Verkehrsunfälle nach einer Untersuchung der Universität Wuppertal innerorts um über 20 Prozent und außerorts um 18 Prozent. Die Ursachen: längere Bremswege und Aquaplaning. Nasses Laub und Schneematsch machen die Fahrbahn zur Rutschbahn, auf der auch Winterreifen nicht allzu viel

bewirken. Hier hilft nur: Tempo drosseln.

Sinnestäuschung bei Nebel

Bei leichtem Nebel bildet die Hauptgefahr nicht die verminderte Sichtweite, sondern eine kaum bekannte Sinnestäuschung: Gegenstände auf und neben der Fahrbahn

erscheinen weiter entfernt, als sie tatsächlich sind. Ein ausreichender Sicherheitsabstand und eine angepasste Geschwindigkeit mindern die Gefahr.

Vorsicht bei Wind

Auch das Zusammenwirken von Seitenwind und hohem Tempo wird häufig unterschätzt. Ein plötzlicher Windstoß mit einer Stärke von 72 km/h kann laut DVR ein Auto bei Tempo 100 um einen Meter aus der Bahn drängen, bei Tempo 140 beträgt die

Abweichung schon vier Meter. Besonders gefährdet sind Wohnmobile. Mit Böen von der Seite ist vor allem auf Brücken, an Tunnelausfahrten, am Ende von Schallwänden sowie nach Überholen eines Lkw zu rechnen. Die Devise heißt dann: Möglichst ruhig und beherrscht gegenhalten. Abrupte Lenkbewegungen können das Fahrzeug ins Schlingern bringen.

Höhere Gefahr bei Temperaturen um den Gefrierpunkt

Bei Eisglätte sind besonders Temperaturen um den Gefrierpunkt gefährlich. Denn dann ist Eis laut einer Untersuchung des Deutschen Wetterdienstes doppelt so glatt wie Eis mit einer Temperatur von 10 Grad minus. Am besten bleibt das Auto bei solchen Bedingungen in der Garage. Wer unterwegs von Glatteis überrascht wird, sollte im großen Gang mit niedrigen Motordrehzahlen fahren und möglichst behutsam lenken und bremsen. Gerät das Fahrzeug dennoch ins Schleudern, raten die Sicherheitsexperten des DVR: Nerven behalten, sofort auskuppeln, zunächst nur gegenlenken und erst in letzter Konsequenz bremsen. Der Sicherheitsabstand zum Vordermann sollte mindestens verdreifacht werden, um Reaktionsspielraum

zu schaffen.

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