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Diebstahl in der Grenzregion

Autohändler schiebt Nachtwache

Jede Nacht sitzt Gotthard Körner in seinem Autohaus und hält Wache. Damit will er verhindern, dass noch mehr Wagen aus seinem Betrieb nahe der polnischen und tschechischen Grenze geklaut werden.

"So etwas wie im letzten Sommer soll hier nicht nochmal passieren“, zitiert faz.net den 67-jährigen Unternehmer aus dem sächsischen Oderwitz. An einem Wochenende seien vier Autos auf einmal gestohlen worden: ein VW-Transporter, zwei Passat und ein Audi.

Nur eines der Autos habe die Polizei später nahe Zittau gefunden. Von den Täter und dem anderen Diebesgut fehle jede Spur. Laut Polizei ist die Aufklärungsrate gering. Seit Ende 2007 die Grenzen zu Polen und der Tschechischen Republik geöffnet wurden, ist die Diebstahlrate gestiegen, berichtet faz.net.

In Zahlen: 2007 wurden in Sachsens Grenzgemeinden im Jahr etwa 200 Autos gestohlen, 2009 waren es schon 637. Auch Informationen über Täter habe die Polizei nur wenige. Bei den Dieben handele es sich vorwiegend um Polen, aber auch Tschechen und Deutsche klauen dort Autos.

Diebe organisieren sich in Banden
Die Täter gehören offenbar kriminellen Banden an. Zwar arbeitet die deutsche, polnische und tschechische Polizei zusammen. Doch „für die deutsche Polizei etwa endet die Verfolgung an der Grenze“, schreibt das Nachrichtenportal. Danach dürfe die Bundespolizei nur mobil nach illegalen Waren fahnden. Werden dabei gestohlene Autos entdeckt, gibt sie den Fall an die Landespolizei ab.

Autohaus-Besitzer Körner ärgert das: „Sobald die Täter über die Grenze sind, verfolgt das doch niemand mehr.“ Zehn Autos wurden ihm 2009 gestohlen. Schaden: 200.000 Euro.

Was den Unternehmer noch wurmt: Inzwischen werde er misstrauisch, wenn er einen ausländischen Akzent auf seinem Hof hört. Wie er "gute" von "bösen" Kunden unterscheiden soll, weiss er nicht. Schließlich hat ihm die Grenzöffnung auch viele polnische und tschechische Kunden beschert und er will nicht alle Ausländer als Diebe abstempeln.

(ja)

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