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Autohandel wird reformiert

Autohandel wird reformiert

Die EU-Kommission hat beschlossen, die so genannte Gruppenfreistellungsverordnung gegen den Widerstand der Industrie und der Bundesregierung zu ändern. Der Europäische Verband des Kraftfahrzeuggewerbes befürchtet eine beträchtliche Pleitewelle bei kleinen und mittleren Unternehmen.

Die EU-Kommission in Brüssel hat beschlossen, die so genannte Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) gegen den Widerstand der Automobilindustrie und der Bundesregierung zu ändern. Künftig können Reparaturarbeiten mit Originalersatzteilen auch von freien Werkstätten übernommen werden, und Händler dürfen Fahrzeuge verschiedener Hersteller verkaufen.

Der Europäische Verband des Kraftfahrzeuggewerbes (Cecra) befürchtet eine beträchtliche Pleitewelle kleiner und mittlerer Unternehmen in den nächsten drei Jahren. "Unter der neuen Gruppenfreistellungsverordnung wird sich der Strukturwandel in unserer Branche beträchtlich beschleunigen", sagt Cecra-Präsident Jürgen Creutzig.

Als äußerst bedauerlich empfindet er, "dass die Kommision sich über die wohlbegründete Empfehlung des Europäischen Parlaments und der Mehrheit der Mitgliedsstaaten" hinsichtlich des Gebietsschutzes hinweggesetzt hat. Nach einer Übergangsfrist bis zum 30. September 2005 dürfen Händler Fahrzeuge in allen EU-Staaten verkaufen. Das ist vor allem für diejenigen interessant, die beim Hersteller günstiger einkaufen können als der ortsansässige Händler.

Ein weiterer Kritikpunkt: Ab Oktober 2003 können sich die Hersteller zudem ihre Vertragswerkstätten nicht mehr selbst aussuchen Wartung und Reparaturen mit Originalersatzteilen dürfen dann auch von freien Werkstätten übernommen werden. Als positiv bewertete der Verband, dass die neuen Regeln die Hersteller stärker in die Pflicht nehmen, Zugang zu technischen Informationen zu gewähren.

Die neue GVO tritt zum 1. Oktober in Kraft und hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2010. Vor allem die Bundesregierung und die Autoindustrie hatten sich heftig gegen die von EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti angestrebte Reform gewehrt.

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