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Cloud Computing

Bald stellt jeder seine Daten ins Netz

Um Cloud-Computing kommt bald auch kein Handwerker mehr herum. Das ist Fazit einer Expertenrunde auf der Cebit.

Cloud-Computing lässt sich nicht mehr aufhalten. Darin waren sich alle Diskussionsteilnehmer einig. „Zudem kommt niemand auf Dauer darum herum“, betonte Datev-Vorstand Eckhard Schwarzer. Denn nach dem Steuerbürokratieabbaugesetz müssten alle bilanzpflichtigen Betriebe künftig ihre steuerlich relevanten Daten elektronisch zur Verfügung stellen. „Zusätzlich üben die jungen Menschen, die in die Arbeitswelt kommen, Druck aus.“ Denn sie hätten keine Berührungsängste bei dem Thema.


Der Vizepräsident der Steuerberaterkammer Niedersachsen Helmut König betonte, dass die Buchhaltung seiner Mandanten schon heute ausschließlich über die Cloud laufe. „Sie geben keine Belege mehr außer Haus, sondern scannen und faxen. Dann wird zeitnah und qualitativ hochwertig gebucht.“ Dieser Vorteil werde von den Mandanten schnell erkannt.

Cebit 2011 Datev

Auch Ruth Werner gibt ihre Unternehmensdaten in die Cloud. „Die Entwicklungen lassen uns kaum noch eine Möglichkeit, anders zu arbeiten“, sagte die Geschäftsführerin der Meistermaler in Holzminden. Wichtig ist für sie, dass sie ihrem Dienstleister vertrauen kann. Dann sei es für sie eine Idealvorstellung, vom Urlaubsort von der Zeiterfassung bis zum Informationsaustausch alles regeln zu können.


Ein Super-GAU wie jüngst bei Google, dass Millionen Daten in der Cloud einfach verschwinden, sei bei der Datev nicht möglich, stellte Schwarzer klar. Denn die Datev setze ausschließlich auf die Private Cloud. Das sei im Unterschied zur Public Cloud ein in sich geschlossener Rahmen. Datenschutz sei gewährleistet. Oft seien die Skeptiker gegenüber dieser Cloud-Lösung dieselben, die privat mit ihrer Kreditkarte online Bücher kaufen oder seinen Urlaub buchen.

„Dabei gehen sie ein höheres Risiko ein“, betonte der Datev-Vorstand. Zur finanziellen Seite sagte Schwarzer: „Es wird nicht billiger. Man wird genauso viel oder mehr ausgeben müssen, zum Beispiel für technisches Equipment und Nutzungsrechte.“

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