Auf einen Blick:
- Im Test: Die Bandsäge BASA1 von Scheppach - das kleinste Modell, das der Anbieter im Programm hat.
- In der Praxis: Das handliche Gerät hat mit 300 Watt deutlich weniger Leistung als ihre größeren Kollegen, meistert aber kleine schnelle Schnitte mit Präzision.
- Die Ausstattung: Die Bandsäge besitzt einen um 45 Grad verstellbaren Sägetisch, eine Absaugung, einen Anschlag und die Sägeblattspannung ist von außen verstellbar.
- Fazit: Ein solider Einsteiger zum erschwinglichen Preis.
Es gibt Maschinen, die sind ein wenig in Vergessenheit geraten. Mal Hand aufs Herz: Steht bei Ihnen noch eine Bandsäge rum? Ja? Wo denn? Im Lager oder irgendwo in einer Ecke, bedeckt von Kartons, Verpackungen oder Holzresten? Dabei ist die Bandsäge eigentlich ein wundervolles Ding. Sie steht arbeitsbereit da und wartet darauf, die vielen kleinen schnellen Schnitte, die Tag für Tag anfallen, präzise erledigen zu dürfen. Beispielhaft haben wir uns eine Bandsäge genauer angesehen. Und zwar das Modell BASA1 von Scheppach.
Auch Modelle mit mehr Leistung
Zugegeben, mit ihren 72 Zentimetern in der Höhe und 300 Watt Leistung ist sie die kleinste Bandsäge, die der Anbieter in seinem Programm hat. Wer sie für eine Tischlerei anschaffen möchte, der sollte sich in der Palette weiter oben orientieren. Scheppach hat mehrere Modelle im Programm, die auf der Hobelbank oder einem kleinen Maschinenständer Platz haben. Die leisten deutlich mehr als die kleine BASA1, reißen aber ebenso wie das kleine Modell Scheppach-typisch kein Loch ins Portemonnaie.
Mit der BASA1 haben wir einen schönen Samstagvormittag Spaß. Als Absaugung schließen wir einen älteren Baustaubsauger von Kärcher an. Damit verläuft die Arbeit zufriedenstellend staubarm. Das kleine Ding schneidet Zapfen, Leisten für Bilderrahmen, die wir schon lange anfertigen wollten, und eine Menge Kurven und Ecken in einen Stapel altes Holz – einfach nur so, weil wir Lust darauf haben. Und weil die Bastelei so viel Spaß macht, verwandeln wir angesichts der sich nähernden Vorweihnachtszeit MDF-Verpackungsmaterial in Sterne für die Weihnachtsdekoration. Das erfreut auch die Gemahlin.
Kein Profigerät
Was gibt es zu der kleinen BASA1 zu sagen? Zunächst einmal: Sie ist sicherlich kein Profigerät, aber wie gesagt, dafür hat Scheppach größere Modelle im Programm. Zum Kunden kommt das kleine Sägewerk leicht zerlegt – der Sägetisch muss noch montiert werden, das ist aber kein Hexenwerk und sehr schnell erledigt.
Was schon beim Zusammenbau positiv auffällt, ist die sehr gute Verarbeitung. Verschleissanfällige Kunststoffteile suchen wir vergebens. Das Sägeblatt läuft sehr präzise und ohne irgendwelches Spiel. Alles ist solide gemacht, die Maschine hat durch ihren schweren Fuß einen sicheren Stand, der sich mit vier Schrauben noch verbessern lässt. Für unseren Test steht sie erst einmal nur auf der Hobelbank.
45 Grad verstellbarer Sägetisch
Mit ihrem günstigen Preis ist die BASA1 natürlich kein Ausstattungsriese. Sie hat zwei Knöpfe zum An- und Ausschalten, einen um 45 Grad verstellbaren Sägetisch, einen soliden Motor, eine funktionierende Absaugung, ein brauchbarer Anschlag wird auch mitgeliefert und – wie es sich gehört – lässt sich die Sägeblattspannung von außen verstellen. Soll das Sägeblatt gewechselt werden, dann ist das Gehäuse mit dem mitgelieferten Inbus-Schlüssel und zwei Handgriffen ganz schnell geöffnet. Hier und da einige Tropfen Öl laut Gebrauchsanweisung, dann wird die kleine BASA1 sicherlich lange Freude bereiten.
Wenn tatsächlich einmal etwas kaputtgeht: Scheppach liefert selbstverständlich Ersatzteile.
In der BASA-Baureihe finden sich Bandsägen in verschiedenen Größen und für den harten professionellen Einsatz. Das stärkste Modell ist die BASA7, wahlweise mit 2800 oder 3800 Watt Leistung.
Technische Daten
Name: BASA1
Durchlassbreite: 196 mm
Durchlasshöhe: 100 mm
Tischgröße: 310x320 mm
Sägebandlänge: 1490 mm
Gesamtgewicht: 25 kg
Schnittgeschwindigkeit: 880 m/min.
Preis: 193 Euro zzgl. MwSt.
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