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Basel II: Alles halb so schlimm?

Basel II: Alles halb so schlimm?

Rating, Bonitätsprüfung, Basel II – bei diesen Stichwörtern schrillen im Mittelstand die Alarmglocken. Die Befürchtung: Weil die Banken ihre Kredite künftig mit mehr Eigenkapital unterfüttern müssen, werden auch die Zinsen steigen. „Das ist falsch“, sagt Erich Loeper, Basel II-Experte der Bundesbank.

Rating, Bonitätsprüfung, Basel II bei diesen Stichwörtern schrillen im Mittelstand die Alarmglocken. Die Befürchtung: Weil die Banken ihre Kredite künftig mit mehr Eigenkapital unterfüttern müssen, werden auch die Zinsen steigen. Das ist falsch. Die risikoadäquate Unterlegung wird kein Grund sein, die Kredite zu verteuern, sagt Erich Loeper, Leiter der Basel II-Stabsstelle der Deutschen Bundesbank, im Gespräch mit handwerk.com.

Insgesamt müssten die Banken ihre Kredite sogar mit weniger Kapital absichern als heute, fasst Loeper eine noch unveröffentlichte Basel II-Wirkungsstudie zusammen. Der Großteil der Mittelstandskredite werde dem so genannten Retail-Portfolio zugeschlagen dem Massengeschäft im Privatkundenbereich. Der Kreditrahmen solle im Retail-Bereich auf eine Million Euro begrenzt werden und für Unternehmen gelten, die unter fünf Millionen Euro jährlich umsetzen.

Doch gerade im Baubereich wird die Fünf-Millionen-Grenze schnell überschritten. Worauf müssen sich die Betriebe einstellen, die im Unternehmensportfolio bleiben werden? Das komme darauf an, ob sich ein Unternehmen wirtschaftlich und damit risikomäßig gut darstelle oder nicht, antwortet Loeper. Danach wird dann auch die Eigenkapitalunterlegung ausgerichtet. Diese Grundbedingungen werden sich wiederum entsprechend auf den Kreditzins auswirken in die eine oder andere Richtung.

Der endgültige Basel II-Entwurf soll noch in diesem Jahr verabschiedet werden, die neuen Eigenkapitalregeln werden voraussichtlich ab Ende 2006 gelten.

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