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Berliner Gericht stärkt Fiat den Rücken
Im Streit um den Verkauf von Fiat-Autos durch die Handelskette Edeka Baden-Württemberg hat das Kammergericht Berlin dem Autohersteller den Rücken gestärkt. Die Richter entschieden, dass der Berliner Fiat-Händler Centro Automobile Berlin GmbH nicht zur Lieferung der Punto-Neuwagen verpflichtet werden kann.
Im Streit um den Verkauf von Fiat-Autos
durch die Handelskette Edeka Baden-Württemberg hat das Kammergericht
Berlin dem Autohersteller den Rücken gestärkt. Die Richter
entschieden, dass der Berliner Fiat-Händler Centro Automobile Berlin
GmbH nicht zur Lieferung der Punto-Neuwagen verpflichtet werden kann.
Sie bestätigten damit nach Angaben Fiats eine
Entscheidung des Landgerichts von vergangener Woche.
Edeka wollte die Autos, die per Telefon oder in einem der 400
Märkte in Baden-Württemberg verkauft werden sollten, über den
Berliner Händler als Partner beziehen. Die Wagen werden bis Ende Mai
im Paket mit einem Motorroller oder einem Laptop-Computer und anderen
Elektronikprodukten für 24.000 DM angeboten. Edeka habe nun kein
Recht mehr auf eine Belieferung durch das Berliner Autozentrum und
könne auch keine EU-Import-Fahrzeuge liefern, da die Fiat-Händler
dort nicht an Edeka verkaufen dürften, erläuterte Fiat.
Nach Angaben Fiats begründeten die Richter ihr Urteil damit, dass
ein konkreter Vertragsschluss der Parteien nicht ausreichend habe
nachgewiesen werden können. Das Offenburger Landgericht hatte
vergangene Woche einen Fiat-Antrag auf Erlass einer einstweiligen
Verfügung gegen Edeka größtenteils zurückgewiesen. Das Gericht war
dabei noch davon ausgegangen, dass der Händler die bestellten
Fahrzeuge liefern kann.