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Flatrates

Bewegung bei den Internet-Pauschal-Tarifen

Nun kündigt die Telekom doch verschiedene Varianten für die zeitlich unbegrenzte Internet-Nutzung an ...

Noch Mitte letzten Jahres hatte Telekom-Chef Ron Sommer die Pauschaltarife für die zeitlich unbegrenzte Internet-Nutzung, die so genannten "Flatrates", vehement abgelehnt. Inzwischen scheint bei ihm ein Umdenken stattgefunden zu haben, denn sein Unternehmen kündigte nun gleich mehrere Varianten solcher Tarife an. Die interessanteste dürfte eine "Full Flatrate" für T-Online sein, die noch im ersten Halbjahr 2000 eingeführt werden soll. Für weniger als 100 Mark soll damit ein Monat lang unbegrenztes Surfen ohne zusätzliche Telefon- und Online-Kosten möglich sein.

Während in der "Full Flatrate" der gewohnte Internet-Zugang enthalten ist, will die Telekom darüber hinaus in Pilotversuchen in Hannover und Berlin eine etwas umstrittene "Schmalspur-Flatrate" testen. Dabei sollen langsame Datenübertragungen beispielsweise zum Abrufen von Börsenkursen oder E-Mail über den nur wenig genutzten D-Kanal des ISDN-Anschlusses möglich sein. Der D-Kanal wird bisher hauptsächlich für Steueraufgaben und das Übermitteln von Signalen zum Verbindungsauf- und -abbau benutzt. Er ist mit 16.000 Byte pro Sekunde nur ein Viertel so schnell wie die zum Telefonieren oder Surfen genutzten B-Kanäle. Für diesen Dienst, der eine sehr langsame Standleitung darstellt, sollen pauschal 10 Mark pro Monat berechnet werden.

Auch beim normalen Telefonieren will die Telekom erste Erfahrungen mit einer zeitunabhängigen Abrechnung sammeln. Für einen Aufpreis von fünf Mark im Monat sollen sonntags alle Telefongespräche und Internetverbindungen kostenlos erfolgen können. Nach Zeitungsberichten dürfte dieser Tarif jedoch auf Schwierigkeiten bei der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation stoßen, die ihn genehmigen muss.

Die Internet-Tarife sind dagegen nicht genehmigungspflichtig, könnten aber von der Konkurrenz auf dem Klageweg gekippt werden, wenn die Telekom ihnen nicht die selben Konditionen wie T-Online einräumt. Der zweitgrößte deutsche Internet-Provider, AOL, hat die Telekom bereits aufgefordert, dafür zu sorgen, dass auch andere Anbieter in die Lage versetzt werden, "Flatrates" anzubieten. AOL hatte nur einen Tag vor der Ankündigung der "Full Flatrate" eine Studie der Universität Potsdam veröffentlicht, die zu dem Ergebnis kommt, dass in Deutschland durch die Einführung einer Flatrate kurzfristig 400.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden könnten.

Das Telefonunternehmen Mobilcom wartete erst gar nicht das Offenlegen der internen Telekom-Preisgestaltung ab und stellte für dieses Jahr ebenfalls eine "Flatrate" in Aussicht. Diese werde nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Gerhard Schmid günstiger sein als bei der Telekom. Mobilcom hatte schon vor einem Jahr eine Flatrate angekündigt, konnte diese aber nicht realisieren. Mannesmann-Arcor bietet in einigen Großstädten eine Flatrate für monatlich 149 Mark an.

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