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Elektronisches Meldeverfahren

Bittere Pille für Betriebe

Die Krankenkassen akzeptieren seit Januar nur noch elektronische Beitragsnachweise und Sozialversicherungsmeldungen. Erschreckende Diagnose im Handwerk: Fast die Hälfte aller Betriebe hat Probleme mit der Software.

Die Krankenkassen akzeptieren seit Januar nur noch elektronische Sozialversicherungsmeldungen und Beitragsnachweise. Erschreckende Diagnose im Handwerk: Fast die Hälfte aller Betriebe hat Probleme mit der Software, wie die aktuelle Umfrage ergibt.

"Krankenkasse: Klappt bei Ihnen das neue Verfahren?", hat die handwerk.com-Redaktion gefragt. Denn nur mit einer zertifizierten Lohnbuchhaltungssoftware ist die elektronische Übermittlung ohne viel Aufwand möglich.

Nur etwa der Hälfte der Unternehmen ist die Umstellung gelungen. "Ja, wir arbeiten mit einer zertifizierten Software", geben sie sich erleichtert.

Die andere Hälfte der Umfrageteilnehmer kann sich nicht so glücklich schätzen. Mehr als ein Viertel der Handwerker steckt noch in der Warteschleife. "Wir warten noch auf das Zertifikat für die Software", antworten sie ungeduldig.

Ein weiteres Viertel muss sich sogar gänzlich neu orientieren und Geld für eine zertifizierte Software investieren. "Nein, wir müssen eine neue Lösung kaufen", ärgern sie sich.

Für die elektronische Übermittlung gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten:

Sie benutzen eine zertifizierte Lohnbuchhaltungssoftware, die in der Lage ist, Meldungen und Beitragsnachweise für die Krankenkasse zu erstellen und dann per ISDN-Leitung oder E-Mail zu versenden.

Sie benutzen die kostenlose Ausfüllhilfe "sv.net", wenn Sie noch auf Ihr Zertifikat warten, bei Ihrer nicht zertifizierten Software bleiben möchten oder Ihre Lohnbuchhaltung manuell machen. Die Ausfüllhilfe können Sie unter www.itsg.de/svnet/index.htm herunterladen.

Wer noch auf der Suche nach einem Entgeltabrechnungsprogramm ist, kann sich unter www.gkv-ag.de unter dem Menü-Punkt "Programmsysteme" informieren, welche Programme bereits zertifiziert sind.

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