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Foto: handwerk.com

E-Business

Branchendruck zwingt zum E-Business

Das Handwerk setzt immer mehr auf das Internet. Viele Potenziale aber liegen noch brach. Anwendungen im E-Business erschließen sich Chefs oft erst, wenn kein Weg mehr daran vorbei führt.

Neue Kunden gewinnen, alte binden und den Vertrieb verstärken vor allem dafür nutzen Betriebe bereits jetzt das Netz. Andere Möglichkeiten, die das Medium bietet, werden zwar erkannt, aber kaum eingesetzt. Das ergibt eine Studie, die das Mittelstands-Institut im Kreis Herford (MIKH) gemeinsam mit der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Lippe erarbeitet hat.

"Projektsteuerung oder Auftragsabwicklung übers Internet sind im Handwerk eher noch Ausnahmen, sagt Projektleiterin Beate Brechmann vom MIKH. Das gelte auch für die Internet-Telefonie oder Internet-Konferenzen: "Hier schlummern noch große Potenziale für Betriebe." Chefs investierten in anspruchsvollere Anwendungen oft erst, wenn Branchendruck sie dazu zwinge. Als Beispiele nennt Brechmann die Kfz-, Elektro- und Metallgewerke. Folge des Drucks: "Diese Gewerke rangieren in der Internetnutzung mit an erster Stelle im Handwerk", sagt Brechmann.

Brief und Fax spielen für den Geschäftsverkehr im Handwerk weiter eine wichtige Rolle, verlieren aber an Fahrt. Schon jetzt hat die E-Mail im Bereich Einkauf den Brief überholt, heißt es. Auch künftig eine Spitzenposition einnehmen wird dagegen der "Klassiker" Telefon.

Für die Studie haben das MIKH und die Handwerkskammer mehr 2000 Betriebe befragt. Knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer beschäftigt ein bis fünf Mitarbeiter. 79 Prozent geben jährlich bis zu 5000 Euro für Telekommunikation aus, 16 Prozent bis 10.000 und fünf Prozent sogar über 10.000 Euro. Die Reisekosten inklusive Spesen reichen bei 93 Prozent bis 10.000 Euro, bei drei Prozent bis 20.000 Euro. Vier Prozent der Unternehmen geben 20.000 Euro oder mehr für Dienstreisen aus.

Fazit: Neue Medien wie das Internet können gerade im Handwerk noch stark dazu beitragen, "die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und die Betriebskosten zu senken", betont Brechmann.

Link:

www.fhm-mikh.de

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