Malermeister Stefan Schmidtwilken:
Schmidtwilken neu flach
Schmidtwilken kennt Kollegen, die ihre Berufsunfähigkeitsversicherung gekündigt haben, damit sie günstiger anbieten können. „Das ist kurz gedacht, viel zu kurz, das kann sich rächen“, sagt der Malermeister.
Dabei weiß auch Schmidtwilken, dass jede Überweisung an eine Versicherung ein zwiespältiges Gefühl hinterlässt: „Es ist gut, wenn mir nichts passiert und ich die Versicherung nicht in Anspruch nehmen muss, aber habe ich das Geld dann nicht zum Fenster rausgeworfen?“
In seiner Stadt im niedersächsischen Osnabrück kennt Schmidtwilken verschiedene Kollegen, die den Fall der Fälle erlebt haben. Die Unfälle hatten. Die schwer erkrankt sind. „Das kann einfach passieren, es kann jedem passieren. Eine Grundabsicherung ist einfach wichtig.“ Ohne eine Versicherung sei der soziale Abstieg im Grunde vorprogrammiert.
Und schließlich gebe es noch andere Risikofaktoren, die in jede Preisgestaltung einfließen. Schlechtwetter sei nur ein Beispiel unter vielen: „Wenn meine Leute auf einer Baustelle nicht weiterarbeiten können, ist das auch ein Risiko, das ich abdecken und mit einkalkulieren muss – genau wie die elementaren Versicherungen.“
Ein überraschendes Argument zum Schluss
Ein weiterer Grund, der für eine Berufsunfähigkeitsversicherung spricht, hat ihn selbst überrascht: „Eine größere Anschaffung stand an und ich wollte einen Kredit aufnehmen. Da hat mich der Banker gefragt, wie es denn mit der BU aussehen würde.“ Schmidtwilken konnte nicken – und hat den Kredit bekommen.
Stimmen Sie Schmidtwilkens Argumentation zu? Oder übertreibt der Malermeister? Schreiben Sie der Redaktion!
(sfk)