„Der Einsatz von Chatbots hat in der Handwerksorganisation eine Zukunft“, sagt Michael Hoffschroer, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg und Mitentwickler von „Crafty“. Chatbots könnten Innungen und Verbände im Handwerk nicht nur bei der Beratung von Handwerksbetrieben unterstützen, sondern auch bei der Gewinnung und Bindung von Mitgliedern weiterbringen, ist er überzeugt.
Die Idee für Crafty sei beim Hackathon der Bundesregierung im vergangenen Jahr entstanden, an dem Hoffschroer teilnahm. Seit einigen Monaten beantwortet der Chatbot 24 Stunden rund um die Uhr Fragen der Mitglieder der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg. „Damit erhöht er unsere Kundennähe und entlastet die Kollegen im Akquise- und Beratungsgeschäft“, schildert Michael Hoffschroer. Er könne beispielsweise Fragen zu den Dienstleistungen der Innungen autonom beantworten, lerne aber bei jeder Nutzung dazu. Täglich kommunizierten etwa 20 Personen mit dem Bot.
Das Feedback der Nutzer, die über den Chatbot um Kontaktaufnahme baten, sei durchweg positiv, berichtet Hoffschroer und betont: „Wichtig war uns auch die Rückmeldung, dass sie sich jederzeit bewusst waren, mit einem Chatbot zu sprechen. Das ist wichtig, um Vertrauen aufzubauen.“
Vertrauen in Crafty haben nun auch andere Innungen, die bereits Interesse signalisiert haben, den Chatbot einzusetzen. Deshalb hat Michael Hoffschroer konkrete Pläne: „Wir führen aktuell intensive Gespräche – zum Beispiel über neue Chatbot-Projekte für die Handwerksorganisationen.“
Tipp: Suchen Sie Inspiration für die Digitalisierung? Der handwerk.com-Newsletter informiert über neue Entwicklungen und enthält Praxisbeispiele. Jetzt gleich anmelden!
Auch interessant: