Vor ein paar Monaten habe ich an dieser Stelle über das MacBook Air berichtet. Ein ausdauernder und schicker digitaler Begleiter für weit mehr als Notizen und Social Media. Für viele ein Haken an der Sache: das Mac-Betriebssystem. Gerade im Handwerk ist Windows einfach "der" Standard, viele Branchenlösungen sind auf dem Betriebssystem aus Richmond zu Hause.
Auf der CeBIT bin ich über ein sogenanntes Ultrabook von Acer gestolpert: das Aspire S5, laut Hersteller das dünnste Ultrabook der Welt. Gerade mal 15 mm misst das in schlichtes Schwarz gehüllte Notebook an seiner "dicksten" Stelle. Verbaut haben die Entwickler einen 13,3 Zoll großen Bildschirm. Für reichlich Rechenleistung sorgt die Intel-Core-Prozessor-Technologie.
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Hart im Nehmen
Ausgezeichnet ist die SSD-Festplatte (auch wenn die in der Klasse der kleinen starken Notebook keine Seltenheit mehr ist). Dabei handelt es sich um eine Chip-gestützte Festplattentechnologie, die gänzlich ohne mechanische Teile auskommt. Vorteil: Wo keine Mechanik im Spiel ist, bleiben auch härtere Stöße beim Transport eher folgenlos.
Mit 1,3 Kilogramm fällt auch das Gewicht angenehm gering aus. Viel leichter geht es nicht. Es sei denn, man beschränkt sich auf einen 11 Zoll großen Bildschirm und greift doch zum MacBook Air, auf dem sich ja durchaus auch Windows als zweites Betriebssystem installieren lässt.
Sehr geschickt löst Acer bei seinem Aspire S5 das Thema Konnektivität. Die ist nämlich, wenn sie nicht gebraucht wird, im Gerät verborgen. Erst auf Knopfdruck fahrt das Magic Flip I/O genannte Panel motorisch angetrieben unterhalb des Bildschirms auf der Geräterückseite aus. Dort finden sich neben USB 3.0-Ports auch ein HDMI- und ein bisher vor allem von Apple-Geräten bekannter Thunderbold-Anschluss.
Letzterer ermöglicht – die richtige Peripherie vorausgesetzt – eine bis zu 20 x schnellere Datenübertragung als bei einer USB-2.0-Festplatte. Braucht man die Anschlüsse nicht, verschwinden sie auf Knopfdruck wieder im Gerät und sorgen für die schlanke Linie.
Von Licht und Schatten lesen Sie auf der letzten Seite.
Viel Licht, wenig Schatten
Praktisch: Am linken Geräterand ist ein Kartenlese-Gerät verbaut. Was dagegen ein wenig enttäuscht: Acer verzichtet bei seinem Edel-Notizbuch auf eine beleuchtete Tastatur - ein Feature, das ich, nachdem ich es kennengelernt habe, nicht mehr missen möchte. Gerade wenn man viel unterwegs ist und somit oft bei ganz unterschiedlichen Lichtverhältnissen arbeitet, ist das extrem nützlich.
Unterschiedliche Lichtverhältnisse entlarven aber auch eine weitere Schattenseite des fein designten Notebooks: der glänzende Bildschirm. Der sorgt durch seine Hochglanzoberfläche zwar auf der einen Seite für eine brillante Farbwiedergabe. Auf der anderen Seite spiegeln sich aber auch Nutzer und die Umwelt sehr leicht in der Oberfläche wider.
Was dagegen mit einem dicken Plus auf der Habenseite des dünnen Notebook steht: das verbaute Dolby-Home-Theater-Audio-Paket. Denn die Audioleistung ist bei vielen Geräten dieser Klasse mehr als dürftig.
Acer-6
Fazit: Wer auf Windows nicht verzichten und mit der Marke mit dem Apfel nicht so viel anfangen kann, findet in dem neuen Ultrabook von Acer einen ausdauernden Begleiter. Viele durchdachte Technische Features sorgen für gute Verbindung und angenehmes Arbeiten unterwegs.
(ha)
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