Der Verband hatte sich nach Factoring-Gesellschaften umgesehen, die als Partner für Handwerksbetriebe in Frage kämen. #8222;Wir nehmen auch das Baugewerbe und haben keine Grenzen nach unten für die Rechnungssumme", versprachen die Inhaber eines Factoring-Instituts am Telefon. #8222;Die haben wir dann zum Gespräch eingeladen und dabei festgestellt, dass sie horrende von Bedingungen hatten", erinnert sich Ute Aschenbrenner, ZDH-Referentin für Unternehmensfinanzierung.
Rückgriffsrecht vorbehalten
Sie empfiehlt, sorgfältig zu beachten, ob der Factor sich ein Rückgriffsrecht vorbehält. Es muss deutlich sein, ob er echtes oder nur unechtes Factoring anbietet, bei dem er Forderungsausfälle mit seinem Kunden verrechnet.
Kosten prüfen
Auch bei den Kosten lohnt es sich, aufzupassen: Aufnahmeprämie, Organisationsbeitrag, Debitorenpauschale, Zinsen, Forderungsausfallversicherung #8211; all das muss miteinander verglichen werden. #8222;Wenn jemand nur eine Factoring-Gebühr berechnet, die alles enthält, halte ich das nicht für sauber kalkulierbar", sagt Roland Zilk vom Handwerker-Verrechnungszentrum in Nürnberg (HWVZ). #8222;Wenn sich die Zins-Rahmenbedingungen ändern, müssen wir unsere Zinsen schließlich auch anpassen", sagt Zilk und plädiert für Kostentransparenz als vertrauensbildende Maßnahme zwischen Handwerksbetrieb und Factor.