Für Fliesenlegermeister Stefan Bohlken war der Berlin-Besuch diese Woche ein „würdiger und versöhnlicher Abschluss“ der Bemühungen um die Wiedereinführung der Meisterpflicht. „Minister Altmaier hat in der Sache viel bewegt und deshalb wollte ich mich persönlich bei ihm bedanken“, sagt Bohlken. Vor etwas weniger als einem Jahr hatte er von dem Bundeswirtschaftsminister in einem offenen Brief gefordert „das Fliesenlegerhandwerk wieder ins Lot zu bringen“.
Im Februar 2019 kündigte Stefan Bohlken in einem Video an, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier ein Lot, das schon seinem Vater gehörte, überreichen zu wollen. Nun gilt seit Januar 2020 die Meisterpflicht in seinem und 11 anderen Gewerken wieder. Höchste Zeit also für den Handwerksmeister aus Oldenburg, sein Versprechen einzulösen.
Stefan Bohlken sei die Reise nach Berlin ein persönliches Anliegen gewesen. Begründung: „Mein Vater hat früher immer gesagt: Wer etwas kaputt macht, muss es auch wieder heile machen! Und: Wer etwas Schönes bekommt, muss sich anständig bedanken.“ Für ihn sei es eine einmalige Chance gewesen, den Bundeswirtschaftsminister persönlich zu treffen und das versprochene Geschenk mit dem Zusatz: „Danke! Unser Handwerk ist wieder im Lot“ zu überreichen. Bohlkens Fazit: „Es war eine offene und freundliche Atmosphäre. Wir haben spannende Gespräche geführt.“
Tipp: Sie interessieren sich für politische Entscheidungen, die das Handwerk betreffen? Mit dem Newsletter von handwerk.com halten wir Sie auf dem Laufenden. Hier geht’s zum kostenlosen Abo.