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Fahrbericht

Der mit den Großen brummt

Ob Stadt oder Fernverkehr: Der neue Renault Master erweist sich als Arbeitstier, das eine Menge wegsteckt.

Ob Stadt- oder Fernverkehr: Der neue Renault Master erweist sich als Arbeitstier, das eine Menge wegsteckt.

Dieses Biest. Knabbert vor dem Test einfach den Schlauch ab. Kein Fitzelchen Gummi steckt mehr auf dem Turbolader, als der Transporter bei Murat Yasik anrollt. Doch der Master gibt nicht klein bei. Kräftiger Motor, staunt der Handwerksunternehmer, nachdem er ein paar Runden gedreht hat. Die Marderbisse spürt Yasik nur daran, dass der Diesel beim Beschleunigen etwas schwächelt ganz leicht.

147 Pferdestärken, 320 Newtonmeter Drehmoment keine Frage, an Temperament und Ausdauer fehlt es dem Franzosen nicht. Das allerdings bekommt man in der Kabine zu hören. Ziemlich laut hier, stellt Yasik klar, als er den 3,5-Tonner auf Touren bringt. Knackpunkt: In der Trennwand zum Laderaum klaffen Fugen, Lärm dringt von hinten ins Cockpit. Auch an der Dämmung des Motors sollten die Ingenieure noch feilen, betont der Elektromeister und SHK-Handwerker.

Wie fährt sich das Auto? Gut zu überschauen, man merkt überhaupt nicht, dass man in so einem Schlachtschiff sitzt, sagt Yasik, der sonst kleine Bullis lenkt. Dass die Schnauze nicht weit nach vorne reicht, sei angenehm beim Rangieren in der Stadt. Außerdem sei der Master für seine Größe erstaunlich wendig. Augenmaß bewiesen haben die Konstrukteure auch bei den großen, geteilten Außenspiegeln.

Gewöhnungsbedürftig für den Bulli-Fahrer ist die Federung. Die Stoßdämpfer sind sehr hart, der Wagen liegt wie ein Brett auf der Straße, moniert er. Und hat Recht solange der Kasten hinten leer ist. Mit Ladung aber fühlt sich der Master anders an. Nicht erst mit 1,5 Tonnen so viel stemmt der Transporter lernt man die Dämpfer schnell schätzen.

Spontan Gefallen findet Yasik am Cockpit. Der Sitz lässt sich fix in eine bequeme Position bringen. So bequem, dass einem die Knochen selbst nach langen Fahrten nicht wehtun. Wichtige Schalter sind in Reichweite, die Ablagen an den Türen und über den Sitzen bieten reichlich Platz. Anstoß nimmt Yasik an der Armauflage am Seitenfenster. Die ist zu weit unten, der Arm rutscht ab. Weit unten sind auch die elektrischen Fensterheber: Da muss man sich bücken.

Davon kann im Laderaum nicht die Rede sein, 1,90 Meter misst er in der Höhe. Unter dem Dach reicht er vor bis über die Kabine. Lange Rohre, Leitern, Thermen das passt alles rein. Man braucht keinen Dachgepäckträger mehr, sinniert Yasik. Über 12 Kubikmeter Ladevolumen, wäre das nicht zu viel des Guten für den Betrieb? Über den Wagen könnte man sich schon Gedanken machen. Ein Brummi wäre es natürlich.

Modell und Aufbau: Renault Master, 2,5 dCi, Kastenwagen, mittlerer Radstand, Hochdach (L2H2)

Motor und Getriebe: Vierzylinder, Diesel, Common-Rail, Hubraum: 2464 cm3, 146 PS (107 kW), 320 Nm bei 1500 U/min, 6-Gang, Höchstgeschw. 159 km/h, Partikelfilter, Euro 4

Maße: Länge: 5399 mm, Breite: 1990 mm, Höhe: 2496 mm, Radstand: 4078 mm, Wendekreis: 15,69 m, Laderaumlänge: 3214 mm, Laderaumhöhe: 1912 mm, Ladevolumen: 12,6 Kubikmeter, Ladekantenhöhe: 541 mm, Schiebetürbreite: 1099 mm, Schiebetürhöhe: 1800 mm

Gewichte: zul. Gesamtgewicht: 3,5 t, max. Nutzlast: 1516 kg, zul. Anhängelast: 2000 kg (gebremst), 750 kg (ungebremst), Dachlast: 250 kg;

Serienausstattung u.a: ABS mit EBV u. elektr. Bremsassistenten, elektr . Wegfahrsperre, Verzurrösen im Laderaumboden, Beifahrerdoppelsitzbank, Ablagefächer über den Vordersitzen

Basispreis d. Fahrzeugs (o. MwSt.): 26.950 Euro

Sonderausstattung u.a.: ESP mit Beladungserkennung und ASR (450.-), Flügeltüren hinten m. Öffnungswinkel 270 Grad (480.-), Einparkhilfe hinten (370.-), Navigationsystem plus Radio 2 x 15 W CD (1950.-), Zentralverriegelung mit Fernbedienung, autom. Türverriegelung nach dem Anfahren (390.-), Holzboden im Laderaum (370.-), Holzverkleidund der Seitenwände bis zum Dach inkl. Radkästen u. Hecktüren (550.-), Trennwand geschlossen m. Fenster (80.-)

(mfi)

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