Die Mehrheit der deutschen Autofahrer steht
dem Kauf eines Neuwagens über das Internet skeptisch gegenüber. Das
Internet diene bisher beim Autokauf vor allem als Informationsmedium,
berichtete die GfK Marktforschung. Es werde vor
allem für Preisvergleiche herangezogen. "Dagegen ist die
Bereitschaft, einen Wagen im Internet zu kaufen, weitaus weniger
Ausgeprägt", resümieren die Marktforscher.
Rund 20 Prozent der Autofahrer stehen der Untersuchung zufolge dem
Internetkauf aufgeschlossen gegenüber. Die Kunden akzeptierten
insbesondere, ein Fahrzeug übers Internet zu bestellen und dann die
weitere Abwicklung wie Bezahlung und Auslieferung über den
Vertragshändler zu realisieren. Große Skepsis bestehe dagegen bei
Angeboten, die den kompletten Kaufvorgang bis hin zur Auslieferung
über das Netz abwickelten.
Händler können der Untersuchung zufolge zurückhaltende Kunden
jedoch mit Schnäppchenangeboten gut aus der Reserve locken. "Das
zentrale Motiv für die Nutzung des Internets beim Neuwagenkauf ist
ganz klar der Preis", stellt die Studie fest. Je höher die Nachlässe
im Internet, umso eher seien die Autofahrer bereit, ihren Wagen auf
diese Weise zu erwerben. Grundsätzlich sei somit ein Potenzial für
diesen Vertriebsweg vorhanden. Für die Studie hatten die
Marktforscher der GfK Gruppe im Februar dieses Jahres 1570 deutsche
Autofahrer befragt.