In der Debatte um den Abbau der Arbeitslosigkeit
hat der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Dieter
Schulte, seine Forderung nach einer grundlegenden Neuorientierung bei
der Überstundenregelung bekräftigt. Überstunden sollten in Zukunft
generell nicht mehr bezahlt, sondern nur noch durch Freizeit
ausgeglichen werden, verlangte Schulte gegenüber der «Bild»-Zeitung.
"Die Zusatzarbeit könnte auf Lebensarbeitszeitkonten angespart und
im Rahmen der Altersteilzeit für einen früheren Renteneintritt
genutzt werden", sagte Schulte der Zeitung. Reduziere man die Zahl
der Überstunden um nur ein Viertel, könnten 250 000 neue
Arbeitsplätze entstehen, betonte Schulte.