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Die letzten Vorbereitungen auf den Euro laufen

Die letzten Vorbereitungen auf den Euro laufen

Bäckermeister Borchers aus Hannover sieht sein Unternehmen fit für das neue Geld. Er probt schon mal den Ernstfall.

Eine Währungsunion hat die seit über 150 Jahren bestehende Bäckerei Borchers bereits mitgemacht. "Das war 1948, als in Westdeutschland an Stelle der Reichsmark die Deutsche Mark eingeführt wurde", erinnert sich Bäckermeister Klaus Borchers. Nun sind es gerade noch sechs Monate bis zum nächsten ereignisreichen Datum. Ab dem 1. Januar 2002 gilt der Euro in zwölf Ländern Europas als gesetzliches Zahlungsmittel.

Euro-Umstellung nach Plan

Firmenchef Borchers fühlt sich auf die bevorstehende Währungsunion "gut vorbereitet". Die Software in seinem Unternehmen ist bereits seit dem letzten Jahr umgestellt. "Anlass dazu war, das einer unserer Stammkunden ab 2000 nur noch in Euro abrechnete", erzählt der Landesinnungsmeistermeister. Einen Betriebsplan für seinen Handwerksbetrieb hat Borchers mittlerweile auch schon erstellt. In vielen Diskussionen mit Mitarbeitern und Kollegen ließ sich der Bäcker und Konditor von guten Ideen inspirieren. Resultat: Für die Übergangszeit wird er zentrale Kassen in seinen drei Geschäften einrichten. "Eine Verkäuferin wird ausschließlich für die Kasse zuständig sein. Die andere ist für das Verpacken der Backwaren und den Vermerk der zu zahlende Summe verantwortlich." Mit diesem Konzept hofft Borchers, "ganz gut" durch die ersten zwei Monate des neuen Jahres zu kommen. "Natürlich kann man nie wissen, was noch passiert. Aber eine durchgängige Patentlösung für die Übergangszeit wird es wohl sowieso nicht geben."

Krumme Zahlen machen Probleme

Zur Zeit ist der Obermeister der Bäckerinnung Hannover dabei, seine Kalkulationen vor dem Hintergrund geänderter Schwellenpreise und krummer Umrechnungszahlen zu überdenken. "Das ist besonders für unsere Branche das größte Problem. Wir haben viele kleine Preise im Pfennigbereich. Wenn man hier nicht das richtige Mittelmaß findet, können durch Abrundungen schnell Verluste zwischen 10.000 und 20.000 Mark entstehen", weiß der Handwerksmeister.

Schulungen mit Mustergeld

Seine 50 Mitarbeiter will Borchers nach der Sommerpause schulen. "Dabei wird es wichtig sein, den Kollegen auch schon einmal im Vorfeld die neue Währung in die Hand zu geben." Der Firmenchef will dazu Musterexemplare, die bei verschiedenen Geldinstituten erhältlich sind, organisieren. Nach Angaben Borchers sei es wichtig, sich als Unternehmen jetzt mit der Euro-Umstellung zu beschäftigen. Fachmännische Hilfe könne er dazu nur anraten. "Wichtig ist aber bei allen Vorbereitungen, nicht in Panik zu verfallen."

Jeannine Fischer

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