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Gestaltung Online: Eine Website ist kein Flipperdisplay

Die Website ist kein Flipperdisplay

Auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag: Nur, weil das Internet etwas mit Computer zu tun hat, muss Ihre Website nicht aussehen wie ein PC-Spiel oder ein flippiger Bildschirmschoner. Im Gegenteil – das Internet dient der Informationsbeschaffung, und so sollte auch Ihre Internetpräsenz gestaltet sein.

Auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag: Nur, weil das Internet etwas mit Computer zu tun hat, muss Ihre Website nicht aussehen wie ein PC-Spiel oder ein flippiger Bildschirmschoner. Im Gegenteil das Internet dient der Informationsbeschaffung, und so sollte auch Ihre Internetpräsenz gestaltet sein. Hier ein paar Tipps, wie Sie Information und gute Gestaltung auf Ihre Website bringen.

· Das A und O Ihr Logo

Ihr Besucher sollte zu jeder Zeit wissen, wo er sich befindet. Das bedeutet, dass Ihr Name, möglichst Ihr Logo, auf jeder einzelnen Seite vertreten sein muss, und das am besten immer an derselben Stelle.

Achten Sie auch unbedingt auf die Aktualität Ihres Logos. Es muss das Aktuelle sein, und nicht das, was vor zwanzig Jahren einmal für eine Printanzeige gebaut wurde. Lassen Sie es zur Not neu zeichnen und/oder digitalisieren. Der Aufwand und die Kosten lohnen sich, denn Ihr Logo ist Ihr A und O.

Ob Sie Ihre Seiten selbst bauen oder bauen lassen passen Sie auf Ihr Logo auf! Lassen Sie nicht zu, dass es "bearbeitet" wird, das heisst: gedehnt (weil es zuviel Platz in der Zeile gibt), gequetscht (zuwenig Platz), farblich verändert (Todsünde!) oder gar das Signet vom Namen getrennt wird. Ihr Logo ist tabu! Lassen Sie auch die Finger von animierten Logos wenn Ihr Logo gut ist, braucht es nicht zu hüpfen!!!

· Farbe bekennen

Gott sei Dank sind die Zeiten des Schwarz-Weiß-Fernsehens vorbei was aber nicht heißen soll, dass Ihre Website einem Flipperdisplay gleichen muss! Beschränken Sie sich auf zwei oder drei Farben, möglichst die, die auch in Ihrem Logo vorkommen mehr nicht! Vermeiden Sie grelle Farben und vor allem gemusterte Hintergründe. Farben sollen Ihre Inhalte illustrieren, nicht übertünchen. Und auch wenn Sie persönlich ein Freund von bunten Websites sind: Stellen Sie Ihren eigenen Geschmack hintan. Auf keinen Fall dürfen Sie Ihren Besucher vergraulen!

· Das Kind beim Namen nennen

Zeigen Sie Ihrem Besucher gleich, wo es lang geht mit gut gestalteten, klar beschrifteten "Wegweisern", sprich: Navigationsschaltflächen. Auch hier gilt: Inhalt zuerst! Finger weg von Buttons (Schaltflächen oder -knöpfen), die wie Raumschiffe aussehen, penetrant blinken oder sich bewegen. Auch sollten sie weder zu gross und dreidimensional sein (erschlagen Sie Ihren Besucher nicht!), noch zu klein und unlesbar. Eher so wie Namensschilder an einer Haustür: in klarer, gut lesbarer Schrift gestaltet, auf neutralem Hintergrund, mit schlichtem Rahmen versehen. Vielleicht verzichten Sie auch ganz auf Buttons und begnügen sich mit einfachen Textlinks. Wenn sie eindeutig benannt sind, reicht das allemal.

· Im Bilde sein

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte auch und gerade im Internet. Es ist nicht der Ort für lange Texte, im Gegenteil ist der Durchschnittsbesucher sehr ungeduldig und liest höchstens ein paar Zeilen. Versuchen Sie daher, Ihre Botschaft durch aussagekräftige Bilder oder Illustrationen zu vermitteln, zum Beispiel Abbildungen Ihrer Referenzobjekte (statt langatmiger Projektbeschreibungen), ein Gruppenfoto Ihres Verkaufsteams oder ein Panoramabild Ihrer Werkstatt. Achten Sie aber unbedingt auf Qualität und Größe der Bilder. Es gibt nichts Frustrierenderes für einen Surfer, als fünf Minuten auf den Download eines 500-KB-Bildes in mangelhafter Qualität zu warten! Lassen Sie Ihre Bilder von einem Profi machen und auch digital bearbeiten. Ihr Besucher wird es Ihnen danken! Und vermeiden Sie möglichst den Einsatz von animierten Bildchen, die es zu Tausenden auf irgendwelches Gratis-Download-Seiten gibt. Sie sind meistens von miserabler Qualität und mindern die Glaubwürdigkeit Ihrer Seite. Sich selbst zusammenfaltende Briefchen oder rotierende @ Zeichen für Emails kann langsam niemand mehr sehen...

· (Schrift)Zeichen setzen

Und noch ein Wort zum Einsatz von Schrift. Nur, weil wir Hunderte von "schönen" Schriftsätzen auf unserem PC haben, müssen wir sie nicht alle einsetzen. Geht auch gar nicht, denn das Internet kennt nur eine Handvoll Schriftsätze, wie Arial oder Times New Roman. Lassen Sie sich also nicht auf tolle typographische Experimente ein. Die wenigsten User werden etwas damit anfangen können. Ihre Aussagen sollten auch ohne "schmuckes Beiwerk" interessant sein. Seien Sie auch nicht zu wagemutig mit Schrift und Farbe: Gelbe Schrift auf blauem Hintergrund ist nicht originell, sondern äußerst anstrengend für den Leser (vor allem, wenn es sich um längere Texte handelt). Achten Sie darauf, dass die Schrift groß, aber nicht zu groß ist. Das Wichtigste ist, dass Ihre Texte lesbar sind! Nicht zuletzt aus diesem Grund sollten Sie auf die bereits erwähnten gemusterten Hintergründe verzichten: Einen hellgrauen, kursiv (schräg gestellten) Text, mit Schatten versehen, auf einem "gemauerten" Hintergrund das kann wirklich niemand mehr entziffern. Bleiben Sie bei einer gut lesbaren Standardschrift auf dezentem Hintergrund, setzen Sie etwas fettere Überschriften und untermalen Sie Ihren Text mit einem Bild. Das macht jede durch das Bild rollende, hineinhüpfende, regenbogenfarbene Textpassage überflüssig...

· Spiel verdorben?

Aber nein! Ihre Website muss nicht trist und grau sein, nur weil Sie auf ein bisschen "Firlefanz" verzichten. Freundliche Farben, ansprechende Bilder, ein gut positioniertes Logo und saubere Typographie (Gestaltung der Schrift) machen jede Website zu einem Augenschmaus und bieten Ihrem Besucher das, was er sucht: gut gestaltete Information.

Gabriele Bernklau

ist Texterin und Gestalterin und arbeitet in der eigenen Agentur "waltersschueler", die sich besonders auf Internetpräsenzen für Handwerk und Handel spezialisiert hat.

www.waltersschueler.com, Feldschmiede 71, 25524 Itzehoe

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