Die schwarz-gelbe Regierung wolle die "elektronische Rechnungsstellung auf möglichst unbürokratische Weise ermöglichen", berichtet heise online. Damit greife sie einen Vorschlag der EU-Kommission zur Entbürokratisierung auf. Die Koalitionspartner präzisierten jedoch noch nicht, was genau sich hinter der Vereinfachung verbergen soll.
Als Andeutung für ein "Ende des Zwangs zum elektronischen Signieren von Rechnungen" interpretiert dem Bericht zufolge der TeleTrusT e.V. die Äußerungen von Schwarz-Gelb. Der Dachverband der deutschen IT-Security-Unternehmen plädiere für diese Lockerung. Es gehe jedoch nicht darum, die qualifizierte Signatur abzuschaffen, sondern möglichst pragmatische Lösungen zu finden.
Hintergrund: Seit 2006 müssen nach EU-Vorschrift digital versendete Rechnungen mit einer fortgeschrittenen Signatur versehen werden. Da jedoch nach Einschätzung der EU-Kommission die Mehrzahl an Rechnungen per Post verschickt wird, sei es angebracht, die Anforderungen an elektronische Rechnungen zu verringern.
(ja)