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Diskussion über Krankenkassen-Beiträge

Diskussion über Krankenkassen-Beiträge

Diskussion über Krankenkassen-Beiträge

Über die Beiträge für die gesetzlichen Krankenkassen ist unter Politikern und Verbändevertretern eine lebhafte Diskussion entbrannt. Gesundheitsministerin Andrea Fischer hat vorgeschlagen, die Beiträge nicht nur an die Löhne zu koppeln. Auch andere Einkünfte wie Mieteinnahmen sollten in die Bemessungsgrundlage für die Kassenbeiträge einbezogen werden. Außerdem regte Fischer an, die beitragsfreie Versicherung von nicht erwerbstätigen Ehepartnern auf den Prüfstand zu stellen. Bundeskanzler Gerhard Schröder konnte sich mit dem Vorstoß seiner Gesundheitsministerin allerdings nicht anfreunden. Der Verband der Angestellten-Krankenkassen, VdAK, forderte Änderungen beim Wettbewerb der Krankenkassen untereinander. Der Verbandsvorsitzende Herbert Rebscher hatte einen Mindestbeitrag für alle gesetzlichen Krankenkassen angeregt. Damit sollte vor allem den Betriebskrankenkassen ein Riegel vorgeschoben werden, die verstärkt um junge, gesunde und zahlungskräftige Kunden werben würden. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer forderte Gesundheitsministerin Andrea Fischer in einem Brief auf, das Kündigungsrecht der Versicherten zeitlich zu befristen.

Bei einem Wechsel in eine günstigere Kasse können die Versicherten mitunter ein paar hundert Mark im Jahr sparen. Davon profitiert dann auch der Arbeitgeber, der zur Hälfte an den Kosten für die Kasse beteiligt ist. Deswegen wollen die Arbeitgeber den Wettbewerb unter den Krankenkassen verschärfen und den Kassenwechsel ankurbeln. Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt will auch den Arbeitgeberbeitrag auf den halben Beitragssatz der billigsten Kasse begrenzen. Maximal sollten die Arbeitgeber sechs Prozent bezahlen.

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