Foto: Instagram, Dachdecker Marco Weiß, Willi Schröder GmbH, DOCK ZWO, Montage: Gille

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Online Marketing

Drei Handwerker verraten: So starten Sie auf Instagram durch!

Handwerk erzählt Geschichten – mit starken Fotos! Diese Handwerker wissen wie das geht: Sie begeistern Tausende auf Instagram. Hier erzählen sie, worauf es ankommt.

Auf einen Blick:

  • Dachdecker Marco Weiß, Stuckateur Felix Schröder und Tischlermeister Daniel Haßheider haben eines gemeinsam: Sie besitzen erfolgreiche Instagram-Auftritte.
  • Wie stellen sie das an? Authentisch bleiben und schöne Perspektiven aus der eigenen Arbeit zeigen. Das wirkt, selbst wenn man nicht viel Zeit investiert.
  • Was bringt das? Die Unternehmer bleiben durch ihren Instagram-Account im Gespräch. So wird auch mancher Neukunde gewonnen.

Immer mehr Handwerker entdecken Instagram für sich. Einige von ihnen werden auf dem Bildernetzwerk so richtig erfolgreich. Wie stellen sie das an? Wir haben drei erfolgreiche Instagram-Handwerker gefragt.

„Ich habe es einfach mal ausprobiert“, Marco Weiß.

Die Schiefer- und Bleiarbeiten der Dachdeckerei Marco Weiß sind beliebt im Bildernetzwerk. 1.832 Leute folgen dem Unternehmen auf Instagram.

Wie wird man auf Instagram erfolgreich? „Ich habe einfach Bilder von meiner täglichen Arbeit gepostet“, erzählt Dachdecker Marco Weiß. Es sei einfach ein Versuch gewesen. Bei einem Kollegen hat Weiß die App gesehen, da wollte er das auch ausprobieren. Der Erfolg hat sich von allein eingestellt. Weiß bewirbt seine Bilder nicht. Die Arbeit spreche für sich: Posts, auf denen er die Verarbeitung von Schiefer und Blei zeigt, seien besonders beliebt, da es in seiner Region nicht viele Handwerksbetriebe gebe, die mit diesen Materialen arbeiten, erklärt der Unternehmer. So hat der Fachbetrieb für Denkmalpflege eine Nische gefunden. Zeit investiert er relativ wenig in seinen Account. „Ich gucke mal nach, wenn ich eine Meldung bekomme.“ Wie viel postet der Dachdecker? Das ist abhängig von den Arbeiten, die an den Kirchen und Baudenkmälern ausgeführt werden. Der Dachdecker fühlt sich wohl auf Instagram. Er findet es besser als Facebook, da die meisten Leute im Bildernetzwerk nur liken und kommentieren, wenn ihnen etwas gefällt.

„Videos von der Arbeit im Zeitraffer funktionieren super“, Felix Schröder.

4.184 Follower können nicht irren: Stuck macht Spaß. Wie man mit den Arbeiten auf Instagram begeistert, zeigt die Willi Schröder GmbH.

Felix Schröder ist Unternehmersohn, Stuckateur-Geselle und der Instagram-Verantwortliche bei der Willi Schröder GmbH. Mit durchschlagendem Erfolg, bei über 4.000 Followern. Wie er so viele Fans bekommen hat, weiß Felix Schröder gar nicht so genau. Seine Kollegen haben ihn dabei unterstützt und ihn seither mit schönen Fotos und Videos von den Baustellen versorgt. Seiner Meinung nach sind Beiträge in Videoform für seine Follower besonders interessant. „Videos von der Arbeit im Zeitraffer funktionieren super.“ Auf Instagram sollte man keine ausgedachten Dinge posten, rät Schröder. Echte Menschen, echte Geschichten und gerne mal Beiträge mit einem Augenzwinkern, würden die Follower gut finden. Und auch zur Kundengewinnung sei Instagram nicht mehr wegzudenken. Lohnt es sich denn, die Beiträge zu bewerben? Schröder habe das ebenfalls versucht, jedoch sei seine Zielgruppe noch nicht so stark auf Instagram vertreten. „Wichtig ist es trotzdem, dass man das Bewerben immer mal wieder ausprobiert.“ Zwei bis zweieinhalb Stunden investiert Schröder pro Tag in seinen Account. Eine feste Uhrzeit gebe es bei ihm nicht: „Wenn ich über Instagram Nachrichten bekomme, versuche ich, sie so zeitnah wie möglich zu beantworten. Auch mal in der Freizeit.“

„Ein Super-Tool für schnelle Präsentationen“, Daniel Haßheider.

Bei der Tischlerei Dock Zwo zeigt man die kreative Seite des Tischlerhandwerks – und 1.133 Instagram-Follower sehen den Machern gerne dabei zu.

Immer am Ball bleiben – das ist die Devise für Erfolg auf Instagram, erklärt Tischlermeister Daniel Haßheider, Geschäftsführer der Emder Tischlerei Dock Zwo. Seine Erfolgstipps: Richtige Hashtags (#), die zur Situation passen, gehören ebenso dazu, wie Gewinnspiele. Das lohnt sich: „Unsere Follower schreiben uns an, wenn sie Beiträge gesehen haben, die für sie interessant sind. Sie wollen dann zum Beispiel wissen, wie viel die Produkte kosten.“ Auch von sogenannten Influencern kommen Anfragen. Diese bekommen beispielsweise Schneidebretter, die sie ihren eigenen Followern präsentieren und so Werbung für Dock Zwo machen. Wie viele Aufträge genau über Instagram kommen, kann der Tischler nicht exakt sagen. Für ihn ist es wichtig, im Gespräch zu bleiben und so neue Kunden zu generieren. Instagram mache es Firmen leicht, Kunden zu binden und über die neueste kreative Arbeit zu informieren. „Die Kunden sollen auf eine interessante, manchmal witzige Art einen Einblick in unsere Arbeit bekommen und spüren, dass Tischler Wert auf hohe Qualität, kreative Prozesse und gute Beiträge legen“, sagt Haßheider. Instagram sei dafür ein „Super-Tool“, über das man direkt Feedback bekommt. Dabei reichen dem Tischler schon 15 Minuten Instagram pro Tag. „Die Betreuung findet nebenbei statt. Genaue Zeiten gibt es nicht“, erklärt Haßheider. Er wolle nicht nur posten, um etwas zu posten. Das Entertainen der Leute stehe im Vordergrund.

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