„Sport tut dem Körper gut, wenn er Spaß macht, sonst wird das Ganze wieder Stress“, meint Berater Welz. „Hibbelige Geister“ sollten sich eher über die Bewegung entspannen, indem sie zum Beispiel joggen oder tanzen gehen. Für andere seien auch meditative Formen wie Yoga oder autogenes Training geeignet. Wichtig sei nur, sich dabei nicht schon wieder einem irgendwie gearteten Leistungsdruck auszusetzen: „Zum Beispiel, wenn es im Yogakurs vor allem darum geht, der beste Verbieger zu sein. So nach dem Motto: Guck mal, ich kann schon den Skorpion und du bist immer noch nicht beim Kopfstand!“
Sich Zeit für Begegnungen nehmen
Ein kurzer Plausch mit Kollegen im Flur oder ein Mittagessen mit Freunden kann ebenfalls zur Zufriedenheit und Entspannung beitragen. „Wir sind soziale Wesen, wir tauschen uns gerne aus und brauchen das Gegenüber zur Spiegelung und für das Gefühl, gemocht, anerkannt und gebraucht zu werden“, sagt Norman Welz. „Der eine braucht das mehr, der andere weniger.“
Sich einen Lebensrhythmus zulegen
Um sich vor Stress zu schützen, sollten Selbstständige ihrem Alltag einen Rhythmus geben, erklärt der Berater. „Viele Menschen werden heute vor allem deshalb sehr alt, weil sie bestimmte Routinen haben. Die essen zum Beispiel jeden Tag um 13 Uhr zu Mittag, die gehen jeden Abend um 22 Uhr ins Bett und stehen jeden Tag zur gleichen Zeit auf. Sie haben eine große Ruhe, weil sie zum Teil wissen, was sie erwartet. Das führt dazu, dass der Körper in einen großen Gleichklang gerät und dadurch weniger Stresshormone ausschüttet.“
(afu)