Der Lebensmittelhändler Lidl verkauft jetzt DSL-Anschlüsse der Telekom. Echte Schnäppchen?
Für 19,90 Euro gibt der Discounter den Weg frei zur Überholspur im Netz. Zudem erhalten Kunden für das Geld einen so genannten DSL-Splitter eine grundlegende Hardware. Nicht Teil des "Starterpakets" sind ein DSL-Modem oder Router. Voraussetzung, um das Paket nutzen zu können, ist ein Telefonanschluss der Telekom.
Angeboten werden DSL-Anschlüsse je nach Wohnort mit 1, 2, 6 oder 16 Megabit pro Sekunde. Für den 1-Megabit-Anschluss verlangt Lidl eine Bereitstellungsgebühr von 49,95 Euro. Bei den anderen Anschlüssen gibt es keine solche Gebühr.
Die ersten drei Monate können Kunden kostenlos surfen. Danach berechnet der Discounter ein Flaterate in Höhe von 49 Cent pro Monat. Sie gilt allerdings nur in Großstädten. In allen anderen Gegenden beträgt der Tarif 2,49 Euro pro Monat. Dazu kommt überall eine monatliche DSL-Grundgebühr zwischen 16,99 Euro (1 MBit/s) und 29,99 Euro (16 MBit/s).
Wer übers Internet telefonieren möchte (Voice-over-IP), kann das bei Lidl pauschal für 7,99 Euro pro Monat. In der Gebühr enthalten sind die Kosten für Gespräche ins Festnetz in Deutschland, Frankreich, Spanien und England.
Was den Nutzungsvertrag angeht, schreibt der Einzelhändler keine Mindestlaufzeit vor. "Der Vertrag kann jederzeit gekündigt werden", heißt es.
Ein Schnäppchen also? Anke Kirchner von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen rät, das Angebot genau zu prüfen. Vor allem stelle sich die Frage nach dem Service des Discounters. "Wie schnell hilft der Service und was kostet das?", verweist sie auf einen entscheidenden Punkt.