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Tarifabschluss bei den Malern und Lackierern: Vom 1. Mai 2021 steigen Ecklohn und die Lohnuntergrenzen.

Politik und Gesellschaft

Ecklohn und Mindestlöhne steigen bei Malern und Lackierern

Tarifabschluss im Maler- und Lackiererhandwerk: 2021 steigen Ecklohn, Mindestlöhne und Ausbildungsvergütungen. Zudem gibt es eine Corona-Prämie.

Nach mehreren Verhandlungsrunden haben die Tarifvertragsparteien Im Maler- und Lackiererhandwerk eine Einigung erzielt. Darauf weisen Bundesverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz (BV Farbe) und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) hin. Der Tarifabschluss umfasst demnach Folgendes:

  • Der Ecklohn steigt zum 1. Mai 2021 um 36 Cent pro Stunde. Im Westen liegt er damit bei 17,51 Euro und im Osten bei 16,88 Euro.
  • Eine steuer- und abgabenfreie Corona-Prämie von 330 Euro sollen die Beschäftigten spätestens mit der Lohnabrechnung für April 2021 erhalten. Der BV Farbe weist daraufhin, dass bereits freiwillig von Betrieben gezahlte Prämien anrechenbar seien und dass es bei Teilzeit sowie Kurzarbeit Möglichkeiten zur Reduzierung gibt.
  • Die Mindestlöhne steigen vom 1. Mai 2021 und zwar jeweils um 30 Cent pro Stunde. Der Mindestlohn 1 für ungelernte Arbeitnehmer beträgt damit künftig 11,40 Euro. Der Mindestlohn 2 für gelernte Arbeitnehmer/Gesellen steigt auf 13,80 Euro.
  • Die Ausbildungsvergütungen steigen zum 1. August 2021 um 30 Euro. Im 1. Lehrjahr erhalten Azubis dann 710 Euro pro Monat, im 2. Lehrjahr 780 Euro und im 3. Lehrjahr sind es dann 980 Euro monatlich. Zum 1. August 2022 werden die Azubi-Vergütungen nochmals angehoben, im 1. Lehrjahr um 30 Euro pro Monat und im 2. Und 3. Lehrjahr jeweils um 35 Euro.

Den Tarifvertragsparteien zufolge hat der Tarifvertrag eine Laufzeit bis Mai 2022.

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