Balancierhilfe 1: Sich eine Mündlichkeitskultur bewahren
Aus Sicht von Stefan Goes ist es darüber hinaus wichtig, sich eine „Mündlichkeitskultur“ zu bewahren: „E-Mails sind dann gut, wenn ich etwas schriftlich festhalten möchte oder wenn es zu mühselig ist, jemanden zu erreichen. Ansonsten lassen sich viele Dinge aber wesentlich schneller am Telefon klären.“ Deshalb hat er sich einen Erinnerungszettel an den Bildschirm geklebt. „Lieber öfter mal telefonieren“ steht darauf.
Balancierhilfe 2: Sich ein Diensthandy anschaffen
Um Privat- und Berufsleben stärker voneinander zu trennen, ist es ratsam, sich ein gesondertes Diensthandy anzuschaffen, das nach Feierabend und an den Wochenenden ausgeschaltet bleibt. Stefan Goes empfiehlt Führungskräften, ihre Mobilnummer nur einem eng begrenzten Personenkreis zugänglich zu machen. Geschäftspartner gewöhnen sich daran, im Sekretariat anzurufen.
Balancierhilfe 3: Die Netzwerkpflege nicht übertreiben
Niemand muss all die Nachrichten und Kommentare lesen, die quirlige Xing- und Facebook-Nutzer so von sich geben („Habe gerade meinen Bürohamster gefüttert und nun geht es auf ins Fitnessstudio!“). Hier lohnt es sich, die „Freunde“ oder „Kontakte“ in Gruppen einzuteilen und dabei zwischen beruflichen und privaten Bezügen zu trennen.
(afu)
Kommunikation
Einfach mal abschalten
Um wirkungsvolle Grenzen der Erreichbarkeit aufzubauen, rät Stefan Goes, Trainer für Zeit- und Selbstmanagement aus Lübeck, unter anderem auch zu einer neuen Mündlichkeitskultur.