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Für besonders betroffene energieintensive Betriebe hätte es laut ZDH  „deutliche stärkere direkte und schnelle Unterstützung gebraucht“.

Energiekosten

Energiekosten: ZDH fordert schnelle Entlastungen

Die Politik will Bürger und Unternehmen weiter entlasten. So reagierte der ZDH auf die angekündigten Maßnahmen.

Angesichts der stark steigenden Energiepreise hat die Bundesregierung ein drittes Energieentlastungspaket angekündigt. Volumen: insgesamt 65 Milliarden Euro. In einer ersten Stellungnahme bezeichnete der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) das Maßnahmenpaket  als „eher eine Enttäuschung“ für Handwerksbetriebe.

„Es ist nicht nachzuvollziehen, dass die Dringlichkeit einer Unterstützung für unsere Handwerksbetriebe nicht berücksichtigt und mögliche Entlastungen erst zeitverzögert angegangen werden“, sagte ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer. Er wies darauf hin, dass beim ZDH inzwischen mehr und mehr Notrufe von Betrieben eingingen, die Hilfe bräuchten. Es drohe, dass vielen Betrieben die Luft ausgehe, bevor die Maßnahmen wirken.

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Schon im August hatte der ZDH eine Energiekostenabfederung gefordert und Lösungsvorschläge gemacht. Laut Wollseifer greifen die von der Regierung angedachten Entlastungen für Unternehmen zwar „wesentliche Vorschläge“ des ZDH auf. Doch sie blieben „im Detail sehr vage“ und führten „nicht zu einer unmittelbaren Entlastung“. Weiter kritisierte Wollseifer, dass die Regierung direkte Notfallhärtehilfen für alle Gruppen der Gesellschaft vorgesehen habe, nicht aber für besonders betroffene energieintensive Betriebe. Hier hätte es „deutliche stärkere direkte und schnelle Unterstützung für Betriebe unbedingt gebraucht“.

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