"Bereitschaft zur Leistung erhalten"
Andrea Fritzsche, Referentin für Gesundheitsförderung bei der IKK Niedersachsen.
von Andrea Fritzsche
"Stress macht krank auch im Handwerk. Das Stresshormon Adrenalin schlägt Kerben in die Blutgefäße, fördert Herzinfarkt und Schlaganfall. Menschen, die längere Zeit unter Stress stehen erkranken zudem leichter und häufiger. Hier gilt es gegenzusteuern: Befragungen im Handwerk zeigen, dass die meisten Mitarbeiter an ihrer Tätigkeit die Vielfalt der Aufgaben und das selbstständige Arbeiten schätzen. Dies gewährleistet eine hohe Bereitschaft zu Leistung und Verantwortung. Um diese Leistungsbereitschaft zu erhalten, sollte man als Betriebsinhaber aktiv werden. Zur Vermeidung einer andauernden Überforderung, die zum Beispiel zum Burnout-Syndrom führen kann, müssen die Arbeitsorganisation und das Betriebsklima stimmen sowie und die persönliche Kompetenz zur Stressreduktion vorhanden sein.
Gerade Berufseinsteigern fehlt häufig das Wissen um geeignete Stressbewältigungsstrategien. Die Krankenkassen bieten hier konkrete Hilfen. Experten beraten Betriebsinhaber, Führungskräfte und Mitarbeiter zur gegenwärtigen Gesundheitssituation und geben Hilfestellungen zur persönlichen Handlungskompetenz. Wer es nicht auf Mobbing, Burnout-Syndrom und innere Kündigung ankommen lassen will, sollte das Thema "Prävention" in jedem Fall rechtzeitig anfassen."
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