Foto: Denny Gille

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Fuhrpark

Kompaktes Kraftpaket: der Toyota Proace City

Mit dem Proace City hat Toyota einen vielseitigen Kleintransporter mit einem durchdachten Ladungskonzept. In Köln durfte er zeigen, was er kann.

Auf einen Blick:

  • Kompakter Transporter mit viel Stauraum: Viele Ablagen, erweiterbarer Laderaum, Schreibtischfunktion im Cockpit. Der Toyota Proace City ist für viele Ansprüche im Arbeitsalltag gemacht.
  • Kleines Kraftpaket: Mit einer Tonne Nutzlast schafft der Toyota Proace City ordentlich was weg. 1,5 Tonnen Nutzlast dürfen als Anhänger hinten dran.
  • Gute Ausstattung im Basispaket: Automatisches Abblendlicht und eine Freisprechanlage enthält schon die Grundausstattung. Im Zusatzpaket gibt es auch Parksensoren und Toter-Winkel-Assistent.
  • In den Handel kommt der Toyota Proace City am 25. April 2020.

Soll es für die Stadt mal eine Nummer kleiner sein, zwei Europaletten sollten aber wenigstens ins Fahrzeug passen? Der neue Toyota Proace City ist gemacht für diesen Spagat aus kompakten Maßen und möglichst großem Laderaum. Mit dem Kleintransporter ergänzen die Japaner die Baureihe Proace um einen kleinen Bruder, der mit nützlichen Features für die tägliche Arbeit punktet.

Da geht was rein

Anfang März konnte man eine Flotte des spritzigen Transporters durch die Kölner City wuseln sehen. Toyota lud zu Testfahrten ein und – was schon beim ersten Blick auf die Fahrzeuge auffiel – waren die unterschiedlichen Fahrzeuglängen. Der Proace City verfügt über zwei verschiedene Radstände. Von Front- zur Heckschürze misst er entweder kompakte 4,4 Meter oder aber 4,75 Meter. Dabei haben die Konstrukteure darauf geachtet, dass schon in der kurzen Version zwei Europaletten in den Wagen passen. Das Ladevolumen liegt je nach Radstand bei 3,3 oder 3,9 Kubikmeter. Der Laderaum in den Testfahrzeugen war mit einem pflegeleichten Kunststoffboden ausgelegt. Die Laderaumlänge liegt je nach Version bei 1.817 oder 2.167 Millimeter.

Wer sich für die Fahrzeugvariante Proace City Duty Comfort entscheidet, bekommt mit dem Smart Cargo System die Option, das Ladevolumen um weitere 0,4 Kubikmeter zu erhöhen. Bei dem System ersetzt eine Dreiersitzbank die beiden Einzelsitze im Cockpit. Der äußere Sitz lässt sich wegklappen, um Ladung durch eine Öffnung in der Bordwand bis in den Beifahrerraum zu schieben. Dadurch entstehen zusätzliche 1,3 Meter Ladetiefe, was die maximale Laderaumlänge des Proace auf stolze 3,44 Meter erhöht. So passen auch lange Waren in den kompakten Kleintransporter. Weiterer Pluspunkt dieses Systems: Der mittlere Sitz lässt sich zu einer Schreibtisch-Arbeitsfläche mit zusätzlichen Ablagen umwandeln.

Kann mit Lasten umgehen

Klassenbestwerte bescheinigen die Macher des Toyota Proace City seinen Zuladungsfähigkeiten. Bis zu einer Tonne Nutzlast verträgt der Wagen demnach. Diese Funktion fiel ins Auge: Wer die Ausstattungsvariante mit dem Smart Load Indicator wählt, behält mit einer intelligenten Beladungsanzeige im Laderaum das zulässige Gesamtgewicht im Blick. Die Funktion warnt den Fahrer, wenn 90 Prozent der maximalen Nutzlast erreicht sind. Wird die Zuladung überschritten, leuchtet ein Warnzeichen auf. Fahrer, denen die Tonne Zuladung nicht ausreicht, können den Toyota Proace City mit einer Anhängerkupplung ausstatten. Dann darf man 1,5 Tonnen gebremste Anhängelast hinten dranhängen.

Damit der Toyota Proace auch große Ladungsaufgaben mühelos meistern kann, haben seine Schöpfer ihn mit fünf Motor-Getriebe-Kombinationen ausgestattet. Zur Wahl steht ein 1,2-Liter-Benzinmotor mit 6-Gang-Schaltgetriebe, 110 PS Leistung und einem maximalen Drehmoment von 205 Newtonmeter sowie drei 1,5-Liter-Dieselvarianten. Die 4-Zylinder-Diesel leisten 75, 102 oder 130 PS und werden kombiniert mit einem 5- oder 6-Gang-Schaltgetriebe oder einer 8-Stufen-Automatik. Ihr maximales Drehmoment erreichen die Aggregate allesamt bei einer Drehzahl von 1.750 Umdrehungen pro Minute. Es liegt je nach Motorisierung zwischen 230 und 300 Newtonmeter. Der Verbrauch unseres Testwagens lag laut Herstellerangabe bei 5,1 Liter auf 100 Kilometer innerorts. In unserem Cockpit zeigte die Armatur bei zurückhaltender Fahrweise 6,1 Liter an. Eine Version mit Elektromotor soll voraussichtlich im nächsten Jahr folgen.

Basispreis und Sonderausstattung

Seine Konstruktion teilt sich der Proace City mit dem Citroën Berlingo, Opel Combo sowie dem Peugeot Rifter. Die Karosserien der Fahrzeuge unterscheiden sich im Wesentlichen in der Front. Hier haben Toyotas Designer auf eine markante kantige Linienführung gesetzt. Schon in der günstigsten Basisversion Toyota Proace Duty bekommt der Fahrer einigen Komfort geboten. Für den Basispreis von 16.220 Euro netto gibt es nützliche Funktionen wie Abblendlichtautomatik, ein RDS-Radio mit MP3, USB und Bluetooth inklusive Freisprecheinrichtung, elektrische Fensterheber sowie Airbags für Fahrer und Beifahrer.

Wer in das nächstbessere Paket Proace City Duty Comfort investiert, bekommt nützliche Zusatzfunktionen. Dazu zählt etwa das Laderaumpaket mit LED-Licht, 12-Volt-Steckdose und 4 zusätzlichen Verzurrösen (auf 10). Hier gehören auch eine Schiebetür, Klimaanlage, elektrische Außenspiegel und eine Geschwindigkeitsregelanlage zur Ausstattung. Mit einer Traktionskontrolle, die sich per Drehregler auf unterschiedliches Terrain einstellen lässt, kann der Fahrer das Fahrzeug zudem auf unbefestigte Wege oder verschiedene Witterungen einstellen.

Keine toten Winkel

Das Multimedia-Audiosystem mit 8-Zoll-Display gibt es optional als Sonderausstattung oder serienmäßig in der Version Proace City Comfort. Gleiches gilt für Sicherheitsfeatures wie Parksensoren vorne und hinten, Abstandssensoren sowie den Toter-Winkel-Warner.

Letzterer zeigt sich im Kölner Stadtverkehr als durchaus hilfreich. Bei gemächlicher Fahrt zur nächsten roten Ampel lassen wir uns rechts überholen. Noch bevor der Verkehrsgegner im Außenspiegel erscheint, warnt uns ein aufleuchtendes gelbes Licht im Außenspiegel vor dem Fahrzeug. Mit diesem Assistenten kommt man entspannter durch dichten Verkehr.

Wer den Wagen lieber für Fahrten mit Personen statt Lasten nutzt, bekommt mit dem Toyota Proace City Verso die geräumige Van-Version mit bis zu sieben Sitzplätzen sowohl in der kurzen als auch der langen Version. Im Verso lassen sich Beifahrersitz und zweite Sitzreihe komplett im Fahrzeugboden versenken. Zudem bietet er komfortable Zusatzfunktionen wie Panoramadach, LED-Leseleuchten und Head-up-Display für den Fahrer.

Solider Begleiter im Joballtag

Handwerkern, die Wert auf ein kompaktes Fahrzeug mit einem durchdachten Ladungskonzept legen, liefert der Toyota Proace City viele Einsatzmöglichkeiten. Das Fahrzeug bietet auf wenig Raum viel Nutzfläche. Im Cockpit sind alle Bedienelemente intuitiv erreich- und bedienbar und man entdeckt nützliche Ablageflächen, wohin der Blick auch fällt.

Eckdaten Toyota Proace City

  • Motor: 1,2-l-Benzinmotor oder 1,5-l-Diesel
  • Leistung: 75, 102, 110, 130 PS
  • Verbrauch kombiniert: motorabhängig 4,0 bis 5,5 l pro 100 km (Herstellerangabe)
  • Ladevolumen: 3,3 bis 3,9 m³
  • Max. Nutzlast: 1.000 kg
  • Handelsstart: 25. April 2020
  • Preis Basisversion ab: 16.220 Euro zzgl. MwSt.

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