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Energie

Gasversorger schrauben Preise hoch

Viele Regional- und Kommunalversorger haben die Gaspreise für Haushalte zum 1. Oktober kräftig angehoben. Gewerbliche Kunden müssen ab Anfang 2005 mit höheren Tarifen rechnen.

Die Preiserhöhungen für Haushalte liegen meist zwischen etwa vier und sieben Prozent. Mancherorts müssen Kunden sogar einen Anstieg im zweistelligen Bereich hinnehmen. Die Versorger begründen die Aufschläge mit der Entwicklung des Ölpreises, an den die Gastarife gebunden sind.

Zwar stieg der Ölpreis in den vergangenen Monaten um mehr als 50 Prozent. Doch nach Einschätzung von Verbraucherschützern und Energieabnehmern bitten die Versorger ihre Gaskunden zu stark zur Kasse: "Die Preiserhöhungen sind teilweise viel zu hoch", sagt etwa Manfred Panitz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bundesverbands der Energieabnehmer (VEA). Ab Januar oder März nächsten Jahres müssten auch Unternehmer deutlich tiefer in die Tasche greifen, befürchtet er.

Den Kunden seien die Hände gebunden, betont Panitz. Wegen der "Oligopolstruktur" in der Energiebranche könne die Mehrzahl den Versorger nicht wechseln. "Beim Gas funktioniert der Wettbewerb noch weniger als beim Strom."

Dass die Bosse der Energiekonzerne kürzlich einen geplanten Energie-Gipfel bei Bundeskanzler Gerhard Schröder abbliesen, wertet Panitz als Beleg für "die Stärke der Oligopole": "Die können ihre Preise ohne Rücksicht auf Politik und Wirtschaft machen".

Die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen leide unter den "höchsten Energiepreisen in Europa", erklärt er. Daran werde sich wenig ändern, wenn der Gesetzgeber der geplanten Regulierungsbehörde mit dem neuen Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) kein wirkungsvolles Instrument an die Hand gebe. Hier sei eine Nachbesserung unerlässlich.

Auch die vom designierten Chefregulierer Matthias Kurth angekündigte "scharfe Prüfung" der Preiserhöhungen ziele sonst ins Leere, sagt Panitz.

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