Voraussichtlich ab kommendem Frühjahr wollen Kfz-Versicherer die Autowerkstätten gezielt dazu
veranlassen, bei Reparaturen an älteren Unfall-Fahrzeugen Gebrauchtteile zu verwenden. Das meldet der Automobilclub ARCD. Die deutschen Autoversicherungen wollen auf diese Weise die Kosten der Unfallreparaturen senken. Dafür müssen sie jährlich etwa 20 Milliarden Mark aufwenden.
Kfz-Besitzer, die unverschuldet in einen Unfall verwickelt werden, sollten dem Einabu von Alt-Teilen nach Ansicht der Rechtsexperten des Clubs nicht ohne weiteres zustimmen. Vor allem deshalb, weil Versuche gezeigt hätten, dass bislang qualitativ einwandfreie Gebrauchtteile am Markt kaum angeboten würden. Doch selbst wenn passende Teile verfügbar seien, erfordere die Beschaffung in aller Regel mehr Zeit als üblich. Dadurch könne es zu Verzögerungen bei der Reparatur des beschädigten Fahrzeugs kommen.
Das müsse ein Geschädigter nicht hinnehmen. Generell sollte überdies die Verwendung von Gebrauchtteilen bei Kfz-Instandsetzungen nur dann akzeptiert werden, wenn die Werkstatt für die Qualität eine Garantie übernehme.
