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Ausbildung

Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel

Kooperationen bieten kleinen und mittleren Betrieben auch in der Ausbildung neue Chancen: Umfang und Qualität der Ausbildung lassen sich steigern – Zudem eröffnet die Verbundausbildung den Unternehmen die Möglichkeit, sich an der Ausbildung in den neuen Berufen zu beteiligen.

Kooperationen bieten kleinen und mittleren Betrieben auch in der Ausbildung neue Chancen: Umfang und Qualität der Ausbildung lassen sich steigern ein wichtiger Beitrag, um den Fachkräftenachwuchs zu sichern. Zudem eröffnet die Verbundausbildung den Unternehmen die Möglichkeit, sich an der Ausbildung in den neuen Berufen zu beteiligen.

Formen der Ausbildungskooperation

Fünf Verbundmodelle haben sich dabei herauskristallisiert:

Leitbetrieb mit Partnerbetrieb: In diesem Modell schließt der so genannte Leitbetrieb (Stammbetrieb) mit den Auszubildenden die Ausbildungsverträge. Die Partnerbetriebe übernehmen Ausbildungsanteile, die der Stammbetrieb nicht ausbilden kann. Gesamtverantwortung, Planung und Organisation der Ausbildung liegen beim Leitbetrieb.

Auftragsausbildung: Bei dieser Form des Ausbildungsverbundes werden vom Leitbetrieb andere Unternehmen oder ein Bildungszentrum beauftragt, einige Abschnitte der Ausbildung gegen Kostenerstattung durchzuführen.

Ausbildungs-Konsortium: Hierbei schließt jeder am Verbund beteiligte Betrieb Verträge mit den eigenen Auszubildenden ab. Bestimmte Ausbildungsanteile werden von einem Partnerbetrieb übernommen.

Ausbildungsverein: Bei dieser Variante werden alle organisatorischen Aufgaben von einem eingetragenen Verein übernommen, während Mitgliedsfirmen und eventuell ein Bildungsträger die Ausbildung durchführen.

Ausbildungsring: An diesem Modell, das sich vor allem in den neuen Bundesländern unter Beteiligung verschiedener Kammern herausgebildet hat, beteiligen sich zum Teil mehrere Hundert Mitgliedsfirmen.

Quelle: BIBB

Öffentliche Zuschüsse nutzen

Bei Verbundausbildung winken den Betrieben finanzielle Vorteile: Sie werden nach Angaben des Bundesinstituts für berufliche Bildung (BIIBB) durch verschiedene Förderprogramme auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene unterstützt. Nachfragen etwa bei der Handwerkskammer oder im jeweiligen Wirtschaftsministerium lohnt sich also.

Rechtsfragen klären

In der Regel werden heute schriftliche Verträge zwischen den Verbundpartnern abgeschlossen.

Bei der Vertragsgestaltung sind wichtige Fragen zu klären:

Welchen Status haben die Verbundpartner zueinander?

Welche Rechtsformen bietet sich zwischen den Verbundpartnern an?

Wie wird die Kostenverteilung zwischen den Partnern geregelt?

Wer haftet wofür?

Weitere Informationen zu diesem Thema:

Eine praxisnahe Hilfe ist bietet der BIBB-Ratgeber Rechtsfragen der Verbundausbildung - Vertragliche Beziehungen, Kostenverteilung, Haftung, internationale Verbünde". Der Ratgeber ist zum Preis von 14 Euro zu beziehen beim W. Bertelsmann Verlag GmbH amp; Co. KG, Postfach 10 06 33, 33506 Bielefeld, Tel. 0521/911 01-11, Fax: 0521/911 01-19, E-Mail: service@wbv.de.

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