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Geringe Nachfrage, mangelnde Qualifikation

Was bringt das neue Ausbildungsjahr? Hoffentlich mehr Bewerber mit guter Qualifikation. Das wünschen sich jedenfalls die Handwerksbetriebe.

Das neue Ausbildungsjahr beginnt. Noch nicht alle Lehrstellen sind besetzt. Und: Wo genügend Nachfrage vorhanden ist, fehlt die entsprechende Qualifikation.

Aufgrund der günstigen Konjunktur verzeichnen die Handwerksbetriebe in diesem Jahr einen Rekordzuwachs an Ausbildungsplätzen. Nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) sind bis Ende Juli über 13 Prozent mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen worden als im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt.

Doch die Nachfrage ist zurückhaltend. Haben Sie genug Bewerber?, lautet der Titel der aktuellen handwerk.com-Umfrage. 47 Prozent der Befragten haben viele Anfragen: Genug schon, aber es hapert bei der Qualifikation, ist ihre Antwort. Über die fehlende Nachfrage der Bewerber beklagen sich 40 Prozent der Umfrageteilnehmer. Sie sagen: Nein, so wenig Anfragen hatten wir lange nicht. Lediglich die verbleibenden 13 Prozent der Befragten sind zufrieden mit der Ausbildungssituation in ihrem Betrieb. Ja, wir haben wie immer die Qual der Wahl, freuen sie sich.

Als problematisch stuft auch ZDH-Präsident Otto Kentzler die Fähigkeiten der Schulabgänger ein. Viele bringen nicht das notwendige Rüstzeug mit, um die Ausbildung in den anspruchsvollen Berufen des Handwerks gut bestehen zu können. Kentzler verweist zudem darauf, dass beispielsweise bei Zulieferbetrieben zum Automobil- und Maschinenbau noch ausreichend Lehrstellen zur Verfügung stünden. Er sei sich aber sicher, dass auch in diesem Jahr alle "ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen" Schulabgänger ein Lehrstellenangebot erhalten, betont Kentzler.

(ja) 

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