Gleichgesinnte zu finden, ist an sich schwer.
Doch im Internet funktioniert das besonders einfach. In
virtuellen Clubs, den so genannten Communities, treffen sich
Menschen mit gleichen Interessen, worüber sie reden wollen, aber
weit voneinander entfernt leben. Eine Community kann jeder
gründen. Eine der einfachsten Möglichkeiten dazu gibt es
kostenlos bei www.msn.de. Der Name und die Aufgabe der virtuellen
Gemeinschaft sollten gut überlegt sein. Wer sich einen hohen
Zustrom für seine Community wünscht, der sollte nicht unbedingt
eine Familienseite gründen. Sie wird nicht so viele User
ansprechen, wie eine Seite, die sich mit gesellschaftlich
interessanten Themen beschäftigt. Den Communities steht sofort
ein Chat-Raum, ein Diskussionsforum und ein Terminkalender zur
Verfügung, so dass auch bei einer kleineren Mitgliederzahl
Absprachen über mögliche Begegnungen gemacht werden können. Der
Aufbau des virtuellen Clubs lässt sich beliebig um Listen, Texte
und Fotoalben erweitern.
Gezielte Hilfe bieten Newsgroups
Im Internet kann man aber auch ganz gezielt die Hilfe von
anderen Surfern in Anspruch nehmen. Das bietet sich zum Beispiel
für die Suche nach Informationen an. Hier sind die so genannten
Newsgroups sehr erfolgreich. Sie arbeiten auf dem Schwarzen
Brett des Internet, im so genannten Usenet. Jeder kann dort,
bildlich gesehen, eine Notiz aufhängen, die andere lesen und
beantworten können. Damit leisten Newsgroups bei der Info-Suche
häufig bessere Arbeit als Suchmaschinen, weil sich dort viele
Fachleute und kompetente Laien zusammenfinden. Außerdem bieten
Newsgroups die Möglichkeit, Grafiken, Videos und Programme
auszutauschen.
Der Weg zum Usenet
Um das Usenet nutzen zu können, benötigt man einen News-
Client, der sich zum Beispiel über Outlook Express (Funktion "Extra") einfach einrichten lässt. Die meisten Internet-Provider stellen Newsgroups zur Verfügung. Sie eigenen sich als Einstieg
für Neulinge auf dem Gebiet. Da es aber weit über 50 000
verschiedene Newsgroups weltweit gibt, kann man sich auch selbst
auf die Suche machen. Wer das Stichwort "newsserver" in eine
Suchmaschine wie www.yahoo.de eingibt, der findet Newsgroups zu
allen vorstellbaren Themen: Vom Auto über den Computer bis zu
verschiedenen Krankheiten ist alles
dabei.
Kostenpflichtige Server?
Da Anbieter von nicht-kommerziellen Newsgroups manchmal die
Arbeit ohne Angabe von Gründen einstellen, kann es sich lohnen,
auf bezahlte Server zurückzugreifen. Sie kosten bis zu 100 DM im
Monat, ermöglichen dafür aber eine hohe Download-Rate und bieten
zum Teil auch noch andere Dienste an. Einen Probemonat gibt es
bei www.premium-news.com bereits für 20 DM.
Ob Community oder Newsgroup: Wer diese Angebote des Internet
für sich nutzen will, der braucht auf jeden Fall einen aktuellen
Virenscanner. Denn bei dem virtuellen Informationsaustausch ist
die Gefahr besonders groß, sich einen Computer-Virus auf die
heimische Festplatte zu holen.