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Personal

Google for Jobs: Was Handwerker jetzt wissen müssen

Seit Kurzem ist Google for Jobs auch in Deutschland nutzbar. Wir sagen Ihnen, was es mit dieser neuen Funktion auf sich hat und wie Sie sie nutzen können.

Auf einen Blick:

  • Mit Google for Jobs bietet die Suchmaschine seine optimierte Jobsuche auch in Deutschland an.
  • Google for Jobs ist keine Jobbörse, sondern wertet vorhandene Stellenanzeigen im Web aus.
  • Wer in die neue Box auf der Ergebnisseite gelangen will, muss seine Stellenanzeigen suchmaschinen-optimiert gestalten.
  • Ein sicherer Weg an die Spitze der Ergebnisliste sind Google Ads – sie stehen noch über Google Jobs.

Handwerker, Ferienhaus, Kinoprogramm – wer etwas sucht, der googelt. Das gilt auch für Jobsuchende. Und damit sie noch schneller fündig werden, hat Google seine Stellensuche optimiert.

Das steckt hinter Google for Jobs

Google for Jobs ist keine neue Stellenbörse, sondern eine optimierte Suchfunktion für Jobsuchende. Wer also zum Beispiel „Maler Job Verden“ eingibt, dem präsentiert die Suchmaschine auf der Ergebnisseite eine markante Box mit passenden Stellenanzeigen. In der Desktopversion findet man diese Empfehlungstreffer zwischen den Google Ads und den herkömmlichen Ergebnissen. Mobil nimmt die Trefferanzeige das gesamte Display ein. Klickt man darauf, öffnet sich eine Seite, auf der sich alle passenden Stellenanzeigen zur Anfrage finden.

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Die Stellen, die Google anzeigt, kommen entweder von Firmen-Webseiten oder derzeit vor allem von den Angeboten in Jobbörsen und auf Karriereseiten. Der Algorithmus des Suchgiganten, ein sogenannter „Crawler“, sucht diese Seiten ab und trägt die relevantesten Ergebnisse zusammen.

Wie komme ich in die Google-Box?

„Jeder, der einem Betrieb verspricht, die Stellenanzeige direkt in dieser Box zu platzieren, gaukelt seinem Kunden etwas vor“, sagt Roksana Leonetti, Leitung Produkt bei der Schlüterschen. „Google lässt sich da nicht direkt beeinflussen. Aber es gibt Möglichkeiten, seine Chancen zu verbessern.“

1. Kurzfristig: Jobportale nutzen

Wer derzeit Google for Jobs nutzt, stellt schnell fest, dass die meisten Suchergebnisse von Portalen wie Monster.de, Xing oder Linkedin stammen. „Google hat mit vielen Betreibern solcher Jobbörsen Kooperationen abgeschlossen“, erklärt Roksana Leonetti. Für Google hat dies den Vorteil, dass dem Suchenden relevante Ergebnisse angezeigt werden.

„Wer jetzt kurzfristig eine Stelle zu besetzen hat, sollte nicht darauf warten, dass Google for Jobs seine Seite findet, sondern über eine Stellenbörse gehen“, empfiehlt Leonetti daher. Wichtig: Überprüfen Sie, ob die Stellenbörse ihre Seite für Google for Jobs geöffnet hat.

2. Mittelfristig: Die eigene Webseite optimieren

Google werde nicht dauerhaft die Seiten der Kooperationspartner bevorzugt auswerten, prophezeit Roksana Leonetti. „Der Algorithmus lernt jetzt über die standardisierten Anzeigen in den Portalen für die Suche auf den Unternehmensseiten.“ Deshalb sei es wichtig, die eigene Jobseite Google-tauglich zu machen.

Dazu gehört:

  • Ein klar benannter Stellentitel: Sonst kann Google ihn der Suchanfrage nicht zuordnen.
  • Standortgenauigkeit: Geben Sie nicht nur den Hauptsitz Ihrer Firma an, sondern immer auch den genauen Einsatzort.
  • Details zum Job: Je mehr Sie über Aufgaben, Arbeitszeiten und Anforderungen preisgeben, desto besser kann Google die Stellenanzeige verarbeiten.
  • Informationen zum Gehalt: Sie können Ihnen einen klaren Ranking-Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen. Viele Arbeitgeber scheuen sich, konkrete Zahlen zu nennen.
  • Veröffentlichungsdatum: Daran erkennt Google die Aktualität der Anzeige.
  • Ende der Bewerbungsfrist: Diese Angabe ist allerdings nur für Ausschreibungen mit Bewerbungsfrist notwendig.

Sie müssen auch technische Dinge in der Webseitenprogrammierung beachten, damit Google Ihre Webseite auslesen kann. Eine ausführliche Anleitung liefert Google auf seiner Developer-Homepage. Wenn Sie Ihre Website nicht selber pflegen, dann sprechen Sie Ihre Agentur darauf an.

3. Sicher: Eine Anzeige bei Google Ads

Optimiert oder nicht, der Platz in der Box ist begrenzt. Aber darüber ist – zumindest an Desktop-Geräten – noch Platz. Wer sich also auf das Spiel mit den Wahrscheinlichkeiten des Google-Algorithmus nicht einlassen will, hat auch die Möglichkeit, eine Anzeige zu schalten. „Google Ads sind eine gute Möglichkeit, die eigene Stellenanzeige gezielt zu platzieren. Das Angebot ist dabei deutlich günstiger als die der gängigen Jobportale, denn bezahlt wird pro Klick“, sagt Roksana Leonetti. Bei den Portalen hingegen müsse die Zeit bezahlt werden, in der die Anzeige online ist – egal, ob jemand klickt oder nicht.

„Es kann daher durchaus lohnend sein, für eine schwierig zu besetzende Stelle eine eigene Website aufzubauen, die SEO-optimiert ist, und diese gezielt bei Google zu bewerben“, so Leonetti.

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