Die Sparkassen haben im deutschen
Mittelstand den besten Ruf. 77 Prozent aller Unternehmen in diesem
Firmenspektrum sind mit ihrer Sparkasse zufrieden. Mit
beträchtlichem Abstand folgen erst die Volks- und Raiffeisenbanken
(68 Prozent), während die Zufriedenheit mit den Großbanken schon
deutlich darunter liegt. Fast 64 Prozent der befragten
Mittelständler messen dem Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten nur
eine geringe Bedeutung bei. Auch die Eigenkapitalausstattung wird
überwiegend als ausreichend angesehen. Dies ergab eine vom Bonner Institut für Mittelstand (IfM) erarbeitete Studie, für die 1.025 mittelständische Firmen befragt wurden.
Von den drei Frankfurter Großbanken kommt die Commerzbank noch am
besten weg. 61 Prozent ihrer mittelständischen Kundschaft gab dem
gelben Geldhaus das Prädikat "zufrieden stellend". Mit knapp 58
Prozent folgt die Dresdner Bank vor dem Branchenführer Deutsche
Bank, die mit 56 Prozent das Schlusslicht bildet.
Dresdner-Vorstandsmitglied Joachim von Harbou trat der
allgemeinen Auffassung entgegen, die Banken würden sich aus dem
Kreditgeschäft mit dem Mittelstand zurückziehen. Sein Haus habe die
Kreditvergabe an diese Firmengruppe in den vergangenen Jahren sogar
ausgeweitet. Schließlich sei der Mittelstand die Kernzielgruppe im
Firmenkundengeschäft der Dresdner Bank.
Das IfM hat die Studie im Auftrag der Dresdner Bank
und des Unternehmermagazins impulse erstellt.