Die Spitzenverbände von Kommunen und Handwerk
wollen gemeinsam die Situation kleiner und mittlerer
Handwerksbetriebe in Niedersachsen verbessern. Dazu haben sie eine
bundesweit einmalige Vereinbarung getroffen, sagte Gernot Schmidt,
Präsident der Vereinigung der Handwerkskammern in Niedersachsen
(VHN). Das Konzept enthalte unter anderem
Empfehlungen zur Vergabe öffentlicher Aufträge, zur Bekämpfung der
Schwarzarbeit sowie zur Wirtschaftsförderung.
Darüber hinaus ziele das "Partnerschaftskonzept Kommune Handwerk"
auf die Stärkung des ländlichen Raumes. Gerade kleine und mittlere
Betriebe seien dort das Rückrat der Wirtschaft. Wichtig seien der
Erhalt und der Ausbau der Infrastruktur. Etwa drei Viertel der Fläche
und knapp zwei Drittel der Bevölkerung Niedersachsens werden zum
ländlichen Raum gerechnet, sagte Hans Eveslage, Präsident des
Niedersächsischen Städte- und Gemeindebunds.
Das Konzept solle nun in den Regionen verbreitet werden, sagte
Eveslage. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Empfehlungen vor Ort
zu ganz konkreten Beschlüssen führen." Schmidt ergänzte, dass das
Projekt langfristig auf andere Wirtschaftsbereiche wie etwa den
Handel ausgeweitet werden könnte, "so dass wir dann ein Konzept für
Mittelstand und Kommunen haben."