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Foto: handwerk.com

Förderung für den Klimaschutz

Haushaltssperre für Marktanreizprogramm aufgehoben

Der Weg für neue Aufträge in Form von Solarkollektoren und Biomasseheizungen ist frei: Die Haushaltssperre für das Marktanreizprogramm ist aufgehoben. Handwerk und Investoren können jetzt aufatmen.

Mit den freigegebenen Geldern in Höhe von 115 Millionen Euro können wieder Wärmepumpen, Solarkollektoren und Biomasseheizungen gefördert werden. „Anträge auf Förderung werden ab kommenden Montag wieder bearbeitet“, teilt Heinz-Peter Haustein (MdB) mit.

"Das ist nicht nur eine gute Nachricht für die Umwelt, sondern auch für Handwerk und Mittelstand, da das Marktanreizprogramm (MAP) dort Aufträge im erheblichen Umfang auslöst", sagt Haustein gegenüber handwerk.com. Der FDP-Politiker ist selbst Handwerksunternehmer und hat sich im Haushaltsausschuss des Bundestages für eine Aufhebung der Haushaltssperre eingesetzt.

"Wir haben befürchtet, dass verunsicherte Eigenheimbesitzer und Investoren langfristig abgeschreckt werden, in Heizungsmodernisierung zu investieren", sagt der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). Die Aufhebung der Haushaltssperre sei vor allem ein Erfolg für den Klimaschutz im Wärmemarkt.

Ein Wermutstropfen bleibt: Fördermittel werden sinken
Auch der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) begrüßt den Beschluss. "Gleichwohl bleibt ein dicker Wermutstropfen. Die Finanzmittel werden zukünftig verringert, für viele Anlagen werden die Anforderungen massiv verschärft, viele der bislang verbauten Anlagen künftig gar nicht mehr gefördert", sagt Holger Schwannecke, Generalsekretär des ZDH. Der Anreiz für sanierungswillige Hausbesitzer, in Anlagen für Erneuerbare Energien zu investieren, sinke dadurch.

Zum Hintergrund der Förderung: Der Multiplikatoreffekt für eingehende Aufträge erreicht laut einer Studie des Ifo-Instituts eine Größenordnung von 1:7. Das bedeutet: Jeder Euro staatliche Förderung über das MAP löst Investitionen von sieben Euro aus.

Das MAP war Anfang April gestoppt worden. Seitdem wurden keine neuen Anträge auf Förderung bewilligt. "Die Neuverschuldung des Bundes wäre weiter gestiegen", erklärt MdB Haustein dazu. Es habe erst eine andere Finanzierung für das MAP gefunden werden müssen.

(ja)

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