Nicht erst auf die Ausschreibung warten
Seine wichtigsten Aufgaben in der FMN AG sieht Hischhausen in der Kunden-Akquisition und in der Gewinnung neuer Aktionäre, um das Leistungsspektrum der Kooperation zu verbreitern. Der Markt ist da, es gibt genügend Ausschreibungen. Die Outsourcing-Tendenzen der Großunternehmen sind da, gibt sich Hirschhausen zuversichtlich. Allerdings solle sich die AG nicht nur an Ausschreibungen beteiligen, denn dort sei die Konkurrenz groß. Wir wollen vorher an die Kunden, bevor die ausschreiben, um sie durch individuelle Gespräche neugierig zu machen. Wir wollen sie überzeugen, dass es sich lohnt, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Hirschhausen gibt sich zuversichtlich, dass das gelingen kann: Die Mitgliedsbetriebe wüssten von ihren Kunden sehr genau, wo deren Probleme lägen, die AG könne so individuell maßgeschneiderte Dienstleistungen entwickeln.
Hirschhausen ist seit 15 Jahren im Geschäft rund um die technischen Dienstleistungen tätig. Erfahrungen sammelte er unter anderem in der Energiebranche und als Geschäftsführer in der Bau- und Dienstleistungsgruppe Ludwig Freitag (Oldenburg), wo er nach eigenen Angaben den Schwerpunkt Gebäudemanagement aufgebaut hat.
Schlanke Organisation angestrebt
Nach Unternehmensangaben beteiligen sich bislang 33 Handwerksbetriebe mit rund 2800 Mitarbeitern an der Aktiengesellschaft und stehen für Aufträge im Facility Management zur Verfügung. Die Zahl der direkt von der AG angestellten Mitarbeiter soll bis Mitte 2002 auf drei steigen. Dann sei allerdings vorerst Schluss mit den Einstellungen. Ich bin für eine sehr schlanke Organisation. Wir sollten nicht zu schnell wachsen, das erhöht nur die Gemeinkosten. Noch erwirtschaftet die AG keine Umsätze, und ob für das Frühjahr geplante Einstieg in das operative Geschäft gelingen wird, kann Hirschhausen noch nicht sagen. Ich muss mich ja erst einmal einarbeiten.
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