Seine Geschäftsidee ist lukrativ, davon ist Oskar Husi überzeugt: Seit
wenigen Wochen stellt der Schreiner aus Biel Sexspielzeug her,
berichtet die Berner Zeitung (BZ). Er ist nicht der Erste, aber der Markt hat offenbar Potenzial.
Am Anfang seien seine Freundin und die Kollegen skeptisch gewesen.
Doch Husi habe sich hinter die Drehbank gestellt und mit großer
Sorgfalt drei, vier Prototypen geschreinert: verschiedene Formen in
Nussbaum, Kirschbaum, Buche. «Ich weiß halt, was Frauen wollen», sagt
Husi der BZ.
Zweifel am Erfolg hat er nicht: Die Produktion laufe, Kontakte mit
Sexshops seien geknüpft, die ersten Rückmeldungen seien positiv. Jetzt
will der Schreiner große Erotikhäuser kontaktieren.
Ab Frühjahr 2010 will Husi 30 Dildos im Monat verkaufen. Darunter
könnten auch fantasievolle Spezialvariationen sein: zum Beispiel ein
Massagestab aus diamantenbesetztem Tropenholz. "So ein individuelles
Modell ist ein Freund fürs Leben", verspricht der Schreiner.
Sind die Dildos sicher? "Sie sind mit feinstem Schleifpapier in
mehrstündiger Handarbeit geschliffen und danach mit Speziallack und
natürlichen Ölen behandelt. Da kann nichts passieren", beruhigt Husi
gegenüber der BZ. Die Pflege? "Nur mit einem Frotteetuch
trocknen und einmal im Monat mit Olivenöl einreiben, und sie halten
ewig."
(bw)
